Neue RCT in Kooperation mit dem UKE untersucht Effekte einer digitalen Therapie bei MS
Die neue Studie erfolgt in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) unter der Studienleitung von Prof. Dr. Christoph Heesen, Facharzt für Neurologie und Leiter der MS-Ambulanz des UKE. Auftraggeber ist GAIA, einer der führenden Entwickler von digitalen Gesundheitsanwendungen und ein Unternehmen, das sich seit vielen Jahren für Interventionen bei MS einsetzt.
Lamont vergleicht levidex mit Regelversorgung und dauert sechs Monate. Um technische Hürden für die Teilnehmer zu minimieren, wird eine minimale Begleitung durch die Studienzentrale in Hamburg integriert. Im dritten und sechsten Monat erfolgen Befragungen mit verschiedenen patientenrelevanten Parametern. Primärer Endpunkt ist der Hamburger MS-Lebensqualitätsfragebogen. Alle Follow-ups erfolgen online.
Prof. Dr. Christoph Heesen von Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sagt: „Digitale Unterstützung wird aus der MS-Therapie der Zukunft nicht wegzudenken sein. Schon heute können Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose ihre Lebensqualität aus eigenen Stücken deutlich verbessern, wenn sie wissenschaftlich fundierte und nutzerfreundliche Hilfsmittel an die Hand bekommen, die sie individuell und kontinulierlich anleiten. Deshalb freue ich mich, die Lamont-Studie mit leiten zu dürfen.“
Die Forschung zeigt, dass ein optimierter Lebensstil sowie die Linderung komorbider Beschwerden nicht nur die Lebensqualität bei MS verbessern, sondern auch zu einem verbesserten Krankheitsverlauf beitragen können.[1] So fand bereits eine frühere Studie zu levidex heraus, dass die Studienteilnehmer nach sechsmonatiger Nutzungsdauer ihre Stimmung sowie ihre Lebensqualität im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verbessern konnten.
[1] Siehe zum Thema Lebensstil und MS auch „NICE Guideline“ unter https://www.nice.org.uk/guidance/ng220/chapter/Recommendations#ms-symptom-management-and-rehabilitation