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Bei der Pandemievorbereitung zählt Flexibilität

04.06.2021 12:01
Am 2. Juni hat das Bundeskabinett ein von der "Taskforce Impfstoffproduktion" erarbeitetes Konzept für Deutschlands künftige Produktionskapazitäten zur Pandemiebekämpfung verabschiedet. Der vfa-Präsident Han Steutel nimmt Stellung.

"Das Konzept würde es Unternehmen erlauben, die laufende Impfstoffproduktion zu flexibilisieren, also so zu gestalten, dass man sie schnell ausweiten oder wieder zurückfahren kann. Das ist praxisnah! Denn untauglich wäre ein Plan, der auf das Errichten von Geisterfabriken - also Reservefabriken ohne laufende Produktion - für den Fall des Falles setzt." Forschende Pharma-Unternehmen in Deutschland hätten bereits gezeigt, dass sie mit ihrer Innovationskraft und Technologieführerschaft binnen kürzester Zeit neue Impfstoffe entwickeln und großtechnisch produzieren können. "Die nun konzipierten Pandemiebereitschaftsverträge mit Herstellern könnten dieses Potenzial des Standorts Deutschland weiter optimieren, indem sie Unternehmen mehr Flexibilität ermöglichen!", erklärt Steutel.

Als positiv bewertet der vfa-Präsident den realistischen Ansatz des Konzeptes mit der Betonung auf einen Technologie-Mix und nicht einseitig nur auf einen einzigen Impfstoff-Typ.

"Richtigerweise zielt das Konzept auf einen starken Beitrag zur Versorgung der ganzen EU und nicht nur Deutschlands. Aber damit ist es nicht getan; denn natürlich spielen Hersteller hierzulande auch eine wichtige Rolle für die Versorgung von Betroffenen in der ganzen Welt."