Sie sind hier: Startseite Nachrichten Phoenix group erweitert Präsenz in Europa

Phoenix group erweitert Präsenz in Europa

13.07.2021 08:27
Die Phoenix group plant die Übernahme von Teilen der europäischen Geschäftsaktivitäten von McKesson. Beide Unternehmen unterzeichneten eine Vereinbarung über den Erwerb der Portfoliounternehmen von McKesson Europe in Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Portugal und Slowenien sowie der Europazentrale in Stuttgart und der Minderheitsbeteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Brocacef Groep in den Niederlanden.

„Mit diesem Schritt stärken wir die Position der Phoenix group als integrierter Gesundheitsdienstleister mit europaweiter Präsenz und lokal etablierten Marken. Unseren Kunden, Patienten und Partnern in Europa können wir künftig noch umfassendere und optimal ineinandergreifende Angebote machen“, sagt Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der Phoenix group.

In Deutschland stärkt sich Phoenix mit der Kompetenz und Erfahrung der Zentrale von McKesson Europe, die die Landesgesellschaften in ihrem Betrieb unterstützt. Ebenfalls erworben wird die in Deutschland ansässige recucare GmbH. Die anteilige Geschäftsaktivität von McKesson Europe im deutschen Pharmagroßhandel sei hingegen nicht Teil der Transaktion. In Frankreich und Italien erweitert die Phoenix group mit der geplanten Transaktion ihr bestehendes Angebot. Darüber hinaus sollen die Aktivitäten von McKesson Europe in Belgien, Irland, Portugal und Slowenien das Portfolio der Phoenix group um Länder ergänzen, in denen das Unternehmen bislang nicht vertreten ist. In den Niederlanden übernimmt die Phoenix group die 45-prozentige Minderheitsbeteiligung, die McKesson aktuell an dem erfolgreichen Gemeinschaftsunternehmen Brocacef Groep hält.

Zukunftssicheres Kerngeschäft und digitale Perspektiven

Die Akquisition finde vor dem Hintergrund hoher Wettbewerbsintensität und zunehmenden Margendrucks in der europäischen Gesundheitsbranche statt. Demografischer Wandel und wachsendes Gesundheitsbewusstsein steigerten zugleich die Nachfrage nach stationären sowie digitalen Gesundheitsdienstleistungen und -produkten. „Mit dem Ausbau unserer europäischen Präsenz stellen wir die Phoenix group noch robuster für zukünftige ökonomische und regulatorische Marktveränderungen auf. Zudem bieten sich uns dadurch neue Möglichkeiten, die digitale Transformation des Gesundheitssektors in Europa zum Wohle der Patienten aktiv mitzugestalten“, sagt Sven Seidel.

Die bereits bestehenden Omnichannel-Angebote der Phoenix group, die heute die Bereiche Online und Offline im Gesundheitswesen verbinden, sollen durch die Transaktion und die digitale Expertise beider Unternehmen zum Nutzen von Kunden und Patienten weiter ausgebaut werden.

Vorteile für Kunden, Patienten und Partner

Der reibungslose Übergang für Kunden und Patienten von McKesson Europe zur Phoenix group habe für das Unternehmen oberste Priorität. So werde die Phoenix group weiterhin die zuverlässige Versorgung mit Arzneimitteln sicherstellen. Patienten würden in den Apotheken beider Unternehmen auch zukünftig von bewährter Beratung profitieren. Den unabhängigen Apotheken sollen neben etablierten auch neue Produkte und Dienstleistungen zur stationären und digitalen Kundenbindung und –gewinnung zur Verfügung stehen. Das Angebot für Partner in der Pharmaindustrie werde fortlaufend wachsen und ein europaweites Distributions-Netzwerk für effiziente und sichere Lieferketten und umfangreiche Dienstleistungen umfassen.

„Seit über 25 Jahren erweist sich die Phoenix group als Garant für eine kontinuierliche und sichere Versorgung mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten“, sagt Sven Seidel. „Von Anfang an verfolgt PHOENIX dabei eine langfristige Geschäftsstrategie. Mit der heutigen Ankündigung eröffnen wir ein neues Kapitel dieser Erfolgsgeschichte. Dies ist nur dank des traditionell engen Schulterschlusses mit dem Aufsichtsrat sowie den Gesellschaftern des Unternehmens möglich und ist uns Vertrauensbeweis und Ansporn für die zukünftige Weiterentwicklung der Phoenix.“

Die Transaktion stehe unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen.