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Siemens Healthineers zeigt die Möglichkeiten von generativer KI in der Medizintechnik

27.11.2023 11:45
Siemens Healthineers zeigt auf dem Kongress der Radiological Society of North America (RSNA) Ideen und Prototypen für den Einsatz generativer KI. Software wie ChatGPT habe in den letzten Monaten gezeigt, dass KI nicht nur existierende Datensätze analysieren, sondern daraus auch neue Inhalte erstellen könne. Siemens Healthineers setzt nicht nur auf Bild- oder nur auf Textanwendungen – das Unternehmen bringt beide Bereiche zusammen.

Ein Chatsystem lädt, verknüpft und bereitet die passenden Antworten, Reports und Bilder auf. So kann nach Unternehmensangaben zum Beispiel durch Klicks auf das medizinische Bild der passende Bereich im Report hervorgehoben werden - und andersherum. Außerdem sollen beim Lesen diagnostischer Bilder Reports durch generative KI dynamisch erstellt und noch vor dem Lesen anhand ihrer Wichtigkeit priorisiert werden1. Siemens Healthineers arbeitet außerdem an generativer KI für den Einsatz im Service und Support von Kunden sowie Schulungen für medizinisches Personal. Damit wird generative KI ein wichtiger Bestandteil der sogenannten „Smart Imaging Value Chain“. Sie beinhaltet die intelligente Datenintegration, entlang des gesamten Bildgebungsprozesses – von der Historie der Patientinnen und Patienten bis zum Reporting.

„Wir arbeiten zusammen mit Siemens Healthineers beispielsweise daran, hunderte von Datenbanken mit natürlicher Sprache nach Informationen über Patientinnen und Patienten oder deren Krankheit durch den Einsatz großer Sprachmodelle zu durchsuchen und erhalten sie übersichtlich aufbereitet. Wir können mit solchen Anwendungen in Zukunft mögliche Schwachstellen im Behandlungsverlauf sehr einfach erkennen und können neue Erkenntnisse aus der Forschung viel schneller in die Behandlung miteinbeziehen. Manches ist noch eine Vision, aber mit großen Sprachmodellen werden solche Szenarien denkbar,“ sagt PD Dr. Johannes Haubold, Bereichsleitender Oberarzt für klinische KI-Integration am Universitätsklinikum Essen, Deutschland2.

André Hartung, Leiter Diagnostic Imaging bei Siemens Healthineers, sagt: „Wir sind durch unsere Produkte und den damit generierten umfangreichen Bild- und Textdaten in einer einzigartigen Position: Klinikerinnen und Kliniker können sich mehr auf die medizinische Fragestellung und die Patientinnen und Patienten konzentrieren. Sie verlieren weniger Zeit durch aufwändige Suche in den vorliegenden Datensätzen. Das ist nur der Anfang unserer Reise zur generativen KI.“

 

Referenzen

1 Die beschriebenen Produktfeatures befinden sich in der Entwicklung und sind nicht kommerziell verfügbar. Eine zukünftige Verfügbarkeit kann nicht garantiert werden.

2 Die hier beschriebenen Aussagen von Kunden von Siemens Healthineers beruhen auf Ergebnissen, die in der speziellen Umgebung des Kunden erzielt wurden. Da es kein "typisches" Krankenhaus oder Labor gibt und viele Variablen existieren (z. B. Krankenhausgröße, Probenmix, Fallmix, Grad der IT- und/oder Automatisierungseinführung), kann nicht garantiert werden, dass andere Kunden die gleichen Ergebnisse erzielen.