Sie sind hier: Startseite Nachrichten Stiftung Hochschulmedizin Dresden mit neuem Vorstand

Stiftung Hochschulmedizin Dresden mit neuem Vorstand

09.09.2021 12:22
Dr. Andreas Sperl und Prof. Esther Troost lösen die Gründungsvorstände Prof. Meurer und Prof. Saeger ab. Seit 2012 warb die Stiftung 5,7 Millionen Euro ein. Kernthemen sind bessere Behandlungsbedingungen, Arzt-Patienten-Kommunikation sowie gesundes Altern.

Dr. Sperl übernimmt den Vorstandsvorsitz der Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin in Dresden von Prof. Meurer. Das neue Vorstandmitglied ist eine der Führungspersönlichkeiten der deutschen Wirtschaft und leitet als Geschäftsführer die Elbe Flugzeugwerke in Dresden. Als Präsident der IHK Dresden sei ihm die regionale Wirtschaft sehr vertraut.

Prof. Troost ist unter anderem Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie sowie Leiterin der Forschungsgruppe „Bildgestützte Hochpräzisionsstrahlentherapie“ am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Der Vorstandswechsel wurde am morgigen Mittwoch, dem 8. September 2021 im Rahmen einer Feierstunde im Dekanatssaal der Medizinischen Fakultät vollzogen. Drittes Vorstandsmitglied ist seit 2020 Prof. Andreas Deußen, Direktor des Instituts für Physiologie der Medizinischen Fakultät.

„Mit der Berufung von Professorin Troost und Doktor Sperl in den Vorstand der Stiftung ist uns ein Coup gelungen. Ihre unterschiedlichen Expertisen und Tätigkeitsfelder sowie ihre Netzwerke werden dazu beitragen, das Profil der Stiftung weiter zu schärfen und die erfolgreiche Aufbauarbeit fortzusetzen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. „Es ist in den vergangenen Jahren gelungen, die Zahl der Spenden und Zustiftungen kontinuierlich zu steigern. Dazu ist ein hohes persönliches Engagement nötig, wofür ich mich herzlich bei den scheidenden Vorständen und ihrem Team bedanke. Angesichts der aktuellen pandemiebedingten Herausforderungen gilt es, die bestehenden Strategien weiterzuentwickeln und neue Ansätze zu finden. Dabei setze ich auf den neu berufenen Vorstand und freue mich auf die Impulse einer dynamischen wie aufstrebenden Strahlentherapeutin sowie eines sehr erfahrenen, regional wie weltweit hervorragend vernetzten Industriemanagers.“

Seit 2012 habe die „Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin in Dresden“ insgesamt 5.200 Spenden und Zustiftungen im Gesamtwert von 5,7 Millionen Euro erhalten. Die Einzelsummen variierten von fünf Euro bis zu einem sechsstelligen Betrag. Damit seien 198 Projekte in der Krankenversorgung sowie 137 Projekte der Forschung und Lehre gefördert worden. „Dank dieser Spenden ist es der Medizinischen Fakultät unter anderem möglich, innovative Lehrformate weiterzuentwickeln und den Studierenden anzubieten. Damit leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag dazu, die exzellente Reputation der Fakultät zu verstetigen und ihre Attraktivität als Studienort zu stärken. Ein weiteres Beispiel für das Wirken der Stiftung sind die jährlichen vergebenen Carl-Gustav-Carus Förderstipendien, mit denen hervorragende Promotionsarbeiten und wissenschaftliche Publikationen ausgezeichnet werden. Für diese und weitere Engagements bedanke ich mich im Namen der Fakultät bei den scheidenden Stiftungsvorständen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neu formierten Vorstand“, sagt Prof. Heinz Reichmann, Dekan der Medizinischen Fakultät.

Nach ihrer Gründung im Oktober 2012 sei die Anfangszeit der Stiftung geprägt durch den Aufbau der Zusammenarbeit mit den Kliniken und Instituten des Dresdner Uniklinikums gewesen. Zwei Jahre später stieß die Medizinische Fakultät hinzu. Es folgten erste gemeinsame öffentliche Veranstaltungen, um die Stiftung vorzustellen und Spenden einzuwerben. Dazu gehören auch die jährlichen Akademischen Festakte zur Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen eines Studienjahres sowie die Gala Hochschulmedizin, als wesentliches Fundraising-Event der Stiftung. Die meisten bisher eingegangenen Spenden stammten von Privatpersonen – vor allem von Patientinnen und Patienten des Uniklinikums sowie deren Angehörigen. Einen wichtigen Anteil hätten zudem Unternehmen, regionale Firmen sowie Fundraising-Veranstaltungen der Stiftung. Hinzu kommen von anderen Stiftungen bereitgestellte Gelder. Hier spielen die Dresdner Kinderhilfe, der Sonnenstrahl e.V. sowie die Stiftung Leben mit Krebs eine wichtige Rolle.

Dr. Andreas Sperl dankt ausdrücklich den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Professor Michael Meurer und Professor Hans-Detlev Saeger für deren unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz beim Aufbau der Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin in Dresden: „Mit ihrem außergewöhnlichen Engagement für die Stiftung Hochschulmedizin Dresden haben die Professoren Meurer und Saeger viele großartige Projekte auf den Weg gebracht und dadurch maßgeblich die hervorragende Entwicklung des Hochschulmedizinstandortes in Dresden unterstützt. Dafür danke ich ihnen sehr. Mir ist es ein besonderes Anliegen, auf dieser ausgezeichneten Grundlage die Fortentwicklung der Stiftung weiter voranzubringen und meine lange berufliche Erfahrung und Expertise in die Stiftungsarbeit einzubringen.“

„Es hat mich sehr gefreut, dass ich gebeten wurde, die Aufgabe als Stiftungsvorständin zu übernehmen. Ziel meines Engagements wird es sein, mich gewinnbringend für alle Bereiche der Hochschulmedizin einzusetzen. Jenseits der Sphäre von Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät möchte ich neue Unterstützerinnen und Unterstützer für unser Anliegen zu gewinnen. Um hierfür neue Kontakte zu knüpfen, soll Interessierten die Gelegenheit geboten werden, authentische Einblicke in die innovative Krankenversorgung und Medizinforschung zu erhalten. Beispielsweise sollen dafür neue Veranstaltungsformate in enger Zusammenarbeit mit den Kliniken und Instituten der Hochschulmedizin Dresden entstehen", erklärt Prof. Esther Troost.

Prof. Michael Meurer fügt hinzu: „Auch im Namen der weiteren Vorstandsmitglieder der ersten Stunde, den Professoren Manfred Gahr und Hans-Detlev Saeger, danke ich dem Vorstand des Universitätsklinikums sowie der Dekanatsleitung der Medizinischen Fakultät herzlich für den inspirierenden Auftrag, die Stiftung Hochschulmedizin Dresden aufzubauen und zu leiten. Es sind fast zehn, in vielfacher Weise gewinnbringende Jahre daraus geworden!“