Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. fordert mehr Unterstützung für Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen leisteten einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft, indem sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen und ihnen eine Plattform zum Austausch bieten. Die 330 örtlichen Gruppen der DVMB sind nach eigener Einschätzung ein "herausragendes Beispiel für dieses Engagement und bieten den rund 450.000 Betroffenen in Deutschland Unterstützung im Umgang mit Morbus Bechterew.
Trotz ihrer wichtigen Arbeit würden Selbsthilfegruppen jedoch oft unbeachtet bleiben und erhielten wenig finanzielle Unterstützung. Die DVMB fordert daher von der Politik, die Bedeutung der Selbsthilfe anzuerkennen und konkrete Maßnahmen zur Stärkung dieser wichtigen Arbeit zu ergreifen.
„Heute ist ein Tag, um den vielen ehrenamtlichen Aktiven zu danken. Die Unterstützung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ist unverzichtbar für viele Menschen, die mit Morbus Bechterew leben. Die 330 örtlichen Gruppen der DVMB sind ein wichtiger Anlaufpunkt für Betroffene, um sich gegenseitig zu stärken und den Alltag besser bewältigen zu können“, sagt Schulz, Geschäftsführerin der DVMB. „Gleichzeitig fordern wir die Politik auf, den Dankesworten auch Taten folgen zu lassen. Es ist an der Zeit, dass die Selbsthilfe als wichtige Säule im Gesundheitssystem mehr Beachtung findet.“
Forderungen der DVMB an die Politik:
• Finanzielle Unterstützung: Mehr finanzielle Mittel für Selbsthilfegruppen, um ihre Aktivitäten auszubauen und mehr Menschen erreichen zu können.
• Anerkennung und Sichtbarkeit: Selbsthilfegruppen als wichtige Akteure im Gesundheitswesen anerkennen und ihnen eine Plattform bieten, um ihre Arbeit bekannt zu machen.
• Vernetzung und Zusammenarbeit: Die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen, Gesundheitseinrichtungen und anderen relevanten Akteuren fördern.
Die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. ist eine von ca. 100.000 Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Sie ist seit 43 Jahren tätig und vertritt die Interessen der Morbus-Bechterew-Patienten und deren Angehörige. Als Dachverband steuert sie mit Hilfe engagierter Ehrenamtlicher in ca. 330 örtlichen Gruppen das bundesweite Handeln und Auftreten der DVMB und vertritt die Interessen von über 13.500 Mitgliedern.
