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vdek fordert weitere Korrekturen beim GVSG und KHVVG

15.04.2024 14:57
„Es ist gut, dass in dem nun offiziellen Referentenentwurf des GVSG auf die Finanzierung zusätzlicher Medizinstudienplätze durch die Krankenkassen verzichtet wird. Auch die Gesundheitskioske sind entfallen – das ist eine richtige Entscheidung", erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek), zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG).

Aufgaben der allgemeinen Daseinsfürsorge, für die der Staat aufzukommen hat, dürften nicht den Versicherten und Arbeitgebern in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgebürdet werden.

Auf den Prüfstand gestellt werden müsse laut Elsner auch die vollständige Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen. „Statt hier Versichertengelder mit der Gießkanne auszuschütten, brauchen wir insbesondere für ländliche Regionen zielgenaue, vernetzte Lösungen. Bedauerlich ist daher, dass gerade die Primärversorgungszentren wieder aus dem Gesetzentwurf gestrichen wurden." Der Bonus für die Teilnahme an der hausarztzentrierten Versorgung würde nur die Kosten erhöhen, ohne dass die Versorgung verbessert würden.

Mit Blick auf die anstehende Krankenhausreform fordert Ulrike Elsner mehr Verbindlichkeit über die Versorgungs- und Qualitätsstandards und eine faire Lastenverteilung: „Insbesondere die weiterhin geplante Finanzierung des Transformationsfonds durch die GKV zu 50 Prozent lehnen wir ab.“