Kein Wort über Patientenpräferenzen
08.09.2015 12:08
Die Wahl eines Medikaments innerhalb einer Therapie hängt gemeinhin von drei Faktoren ab: der vom Arzt gewählten Therapie, der Verträglichkeit des Arzneimittels und von patientenseitigen Präferenzen, die in den letzten Jahren zuerst in der wissenschaftlichen, dann aber auch in der gesundheitspolitischen Diskussion durchaus an Bedeutung gewonnen haben. Doch haben Patientenpräferenzstudien bereits Einfluss auf die frühe Nutzenbewertung? Wohl eher nicht. Zumindest noch nicht, wie eine Betrachtung zweier AMNOG-Verfahren zu Medikamenten zur Behandlung chronischer Erkankungen – Empagliflozin und Dulaglutid – zeigt, bei denen die inmarktbringenden Pharmaunternehmen eigens Präferenzstudien durchgeführt haben, die aber keinerlei sichtbaren Einfluss auf die Bewertung und die Beschlussfassung hatten.
Ausgabe 05 / 2015
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