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Was darf denn Heilung kosten?

08.05.2014 17:52
Wir freuen uns sehr über die positiven Ergebnisse der PEARL-III-Studie, die belegen, dass mit dem Behandlungsschema von AbbVie bei nicht vorbehandelten Patienten mit GT1b-Infektion hohe SVR-Raten ohne Abbruch der Behandlung aufgrund unerwünschter Ereignisse erzielt werden können“, erklärte Dr. Scott Brun, Vice President, Pharmaceutical Development von AbbVie, anlässlich einer „Data Press Conference“ auf dem Londoner ISL-Kongress. Mit den Daten zu diesem neuen rein oralen, interferonfreien 3D-Schema zur Behandlung von Hepatitis C sei Abbvie auf einem gutem Weg, im zweiten Quartal dieses Jahres umfassende Zulassungseinreichungen vorzunehmen; in Deutschland werde mit einer Zulassung im vierten Quartal gerechnet. Spätestens dann muss sich das deutsche Gesundheitssystem mit einem recht schwierigen Thema auseinandersetzen, das bislang so explizit noch nie auf der Agenda war: Was darf denn Heilung kosten? Zumindest dann, wenn „Sustained Virologic Response“ als solche anerkannt wird, was in der IQWiG-Bewertung zu Telaprevir/Boceprevir, ebenfalls zur Behandlung von Hepatitis C zugelassen, nicht der Fall war; die zu Sofosbuvir steht noch aus.

Ausgabe 03 / 2014