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Barmer gründet Institut für Gesundheitssystemforschung

08.06.2020 10:01
Mit dem neugegründeten „BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung“ (bifg) institutionalisiert die BARMER mit ihren 9,1 Millionen Versicherten ihre seit Jahren herausgegebene Reihe an Gesundheitsreporten zu Themen wie Arzneimittel, Ambulante Versorgung (Arzt), Gesundheit, Heil- und Hilfsmittel, Krankenhausversorgung, Pflege und Zahngesundheit. Damit soll zum einen die Breitenwirkung der erstellten Veröffentlichungen und Analysen weiter erhöht und zum anderen dem Gesichtspunkt der Forschung eine selbständigere Ausrichtung gegeben werden.

Das neue wissenschaftliche Institut bildet organisatorisch eine selbstständige Einheit innerhalb der BARMER und wird von Diplom-Ökonom Uwe Repschläger als Geschäftsführer geleitet. Das bifg gliedert sich in drei Forschungsbereiche: Strategische Analysen,Gesundheitssystemforschung sowie Medizin und Versorgungsforschung. Die Leitung des mit acht Mitarbeitern besetzten Bereichs Versorgungsforschung übernimmt die seit vielen Jahren bei der BARMER tätige Dr. med. Ursula Marschall, Fachärztin für Anästhesie und Diplom-Gesundheitsökonomin.

Die Arbeit des bifg wird begleitet durch einen wissenschaftlichen Beirat, der das Institut in grundlegenden wissenschaftlichen Fragen beraten und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen des Gesundheitswesens unterstützen sowie Impulse aus Wissenschaft und Praxis in die Forschungstätigkeit des bifg einbringen soll. Dem Beirat gehören an:

Prof. Dr. Boris Augurzky (Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI in Essen, seit 2007 Geschäftsführer der Institute for Health Care Business GmbH und seit 2014 bei der Stiftung Münch, seit 2019 als Vorstandsvorsitzender. 2016 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Duisburg-Essen berufen).

 

Prof. Dr. Wolfgang Greiner (seit April 2005 Inhaber des Lehrstuhls für „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld. Seit 2010 ist Prof. Greiner Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen beim Bundesgesundheitsministerium, seit 2019 dessen stellvertretender Vorsitzender).


Prof. Dr. med. Thomas Mansky (emeritiert und selbständig tätig. Von 2010 bis 2018 leitete er das Fachgebiet Strukturentwicklung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen an der TU Berlin. Von 2000 bis 2010 war er verantwortlicher Leiter des Bereichs Medizinische Entwicklung der HELIOS Kliniken).

 

Prof. Dr. Leonie Sundmacher (leitet seit Oktober 2013 den Fachbereich Health Services Management an der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie studierte Volkswirtschaftslehre, Gesundheitsökonomie und Politikwissenschaft an der University of York und an der Freien Universität Berlin und promovierte im Jahr 2010 im Fach Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Berlin).

Prof. Dr. Petra A. Thürmann (Fachärztin für Klinische Pharmakologie, seit 1997 Direktorin des Philipp Klee-Instituts für Klinische Pharmakologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal und hat seit 1998 den Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie an der Universität Witten/Herdecke inne)

Prof. Dr. Jürgen Wasem (Seit 2003 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen. Prof. Wasem ist seit 2007 Vorsitzender des Erweiterten Bewertungsausschusses für die vertragsärztliche Versorgung. Er war unter anderem von 2015 bis 2019 Vorsitzender der Schiedsstelle für Arzneimittelpreise und von 2009 bis 2018 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs. 2013/14 war er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und seit 2015 Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V. (GVG). Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie. Ebenso ist er seit 2015 Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V. (GVG).