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Neuer Rheumavertrag startet bei der TK

14.11.2019 17:00
Aus zwei mach eins: Die Verträge der Techniker Krankenkasse (TK) mit dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) zu Arzneimitteln und der besonderen Versorgung bei Rheuma werden künftig zusammengeführt. Durch diesen Zusammenschluss entsteht mit RheumaOne ein einheitlicher Vertrag.

"RheumaOne verringert nicht nur bei Ärzten den organisatorischen Aufwand, im Fokus steht vor allem, die Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Rheumaformen zu verbessern", sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. Dr. Edmund Edelmann, Vorstandsmitglied des BDRh, ergänzt: "Wir freuen uns, nun gemeinsam mit der TK, die die Qualität in der Rheuma-Versorgung bereits lange gesondert fördert, den nächsten Schritt zu gehen. Bewährte Versorgungsangebote, die bisher regional begrenzt waren, können nun in weiteren Regionen genutzt werden." Laut Zahlen des BDRh sind in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen an Rheuma erkrankt.

Der neu gestaltete Vertrag besteht laut TK aus vier Modulen. Ein Modul beschäftigt sich mit der Begleitung von jugendlichen Rheumapatienten in die Erwachsenenversorgung. Bei dem Modul "Versorgungslandschaft" profitieren Versicherte von einer frühzeitigen Diagnosestellung. Das Modul "Arzneimittel" soll die Qualität und die Sicherheit der Rheumatherapie verbessern und sie gleichzeitig wirtschaftlicher gestalten. Dem bisherigen Arzneimittelvertrag sind bereits 45 Krankenkassen beigetreten.

Das vierte Modul richtet sich schließlich mit einem speziellen Beratungsangebot an die TK-Versicherten. Über den TK-Arzneimittelcoach können sich Rheumapatienten - in Ergänzung zur ärztlichen Behandlung - von Arzneimittelexperten zu ihrem Krankheitsbild beraten lassen. An diesem Beratungsangebot ist außerdem der Deutsche Apothekerverband (DAV) als Partner beteiligt. "In Medikationsgesprächen lösen Apotheker vor Ort individuelle arzneimittelbezogene Probleme. Dies verbessert die Sicherheit des Patienten bei der Arzneimittelanwendung und die Therapietreue", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker.