GKV-Finanzgesetz: An Apotheken zu sparen ist versorgungs- und patientenfeindlich
Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede Apothekerin und jeden Apotheker. Die Bundesregierung will den Apotheken das Honorar kürzen durch eine Erhöhung des Apothekenabschlags um etwa 13 Prozent. Das bedeutet für zwei Jahre einen Sparbeitrag der Apotheken von ungefähr netto 240 Millionen Euro. Für alle engagierten Apothekerinnen und Apotheker, gerade auch für den dringend benötigten Nachwuchs, ist das eine schallende Ohrfeige.“
Die Apotheken hätten in den beiden vergangenen Jahren unzählige Sonderaufgaben übernommen, um Deutschland gut und sicher durch die Corona-Pandemie zu bringen. Nun sollten sie durch rigide Sparmaßnahmen bestraft werden. "Dieses Vorhaben ist absolut versorgungs- und patientenfeindlich!" betont Overwiening. "Wenn der Bundesgesundheitsminister die Apotheken nun zugleich für ihre bisherigen Pandemie-Leistungen und neu eingeführten Pharmazeutischen Dienstleistungen lobt, zeigt das bloß die Absurdität dieser Sparpläne.“