ifo Dresden: „Übersterblichkeit“ im zweiten Halbjahr 2021 in Sachsen und Thüringen deutlich über dem Durchschnitt
Der Untersuchung liegt eine Sonderauswertung der Sterbefälle des Statistischen Bundesamtes zugrunde. Auf Basis der alters- und geschlechtsspezifischen Todesfälle in den einzelnen Bundesländern der Jahre 2016-2019 wurden die zu erwartenden Sterbefälle in einer Normallage der Jahre 2020 und 2021 berechnet. Traten mehr Todesfälle auf, lag im jeweiligen Bundesland eine „Übersterblichkeit“ vor. Als Untersuchungszeitraum wurde das zweite Halbjahr 2021 gewählt, weil ab dem Sommer jeder, der sich impfen lassen wollte, zumindest eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten konnte. Vom zweiten bis vierten Quartal 2020, als es noch keine Impfung gab, hatte zwar Sachsen eine deutliche Übersterblichkeit. Die anderen Bundesländer unterschieden sich jedoch nicht deutlich voneinander.
Der Aufsatz von Marcel Thum mit dem Titel „Übersterblichkeit im zweiten Halbjahr 2021 in den deutschen Bundesländern“ ist in Heft 02/2022 der Zeitschrift „ifo Dresden berichtet“ veröffentlicht (Erscheinungstermin 20.4.22). Die Beiträge des Heftes können kostenfrei heruntergeladen werden unter https://www.ifo.de/publikationen/2022/zeitschrift-einzelheft/ifo-dresden-berichtet-22022