ifo Institut: Coronakrise bremst die Ausgaben für Forschung in der Industrie
„Es gibt einen Lichtblick: Der Anteil der Firmen, die angeben, Forschung und Entwicklung zu betreiben, ist immerhin von 65,8 auf 68,6 Prozent aller Unternehmen gestiegen“, fügt Wohlrabe hinzu. Allerdings ist der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung zurückgegangen. Über alle Branchen hinweg rutschte er ab von 4,9 Prozent im Schnitt der Jahre 2016 bis 2019 auf 4,2 Prozent im vergangenen Jahr. Spitzenreiter ist hier die Pharmabranche mit 12,8 Prozent 2020, allerdings nach 15,1 Prozent im Schnitt der Vorjahre.
Die Gesamtzahlen verbergen große Unterschiede im Niveau und im Trend der einzelnen Branchen. So legte in der Chemie der Umsatzanteil der Forschung zu, von 4,0 auf 4,7 Prozent, im Textilgewerbe von 2,1 auf 4,8 Prozent. Im Maschinenbau sank er dagegen von 4,2 auf 4,1 Prozent.
Aufsatz: „Industrieunternehmen setzen auch während der Coronakrise weiter auf Forschung und Entwicklung“, von Stefan Sauer und Klaus Wohlrabe, in Schnelldienst digital 8/2021;
nachzulesen hier: https://www.ifo.de/node/62102