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Datenbank Shark von Insight Health bietet seit 15 Jahren Einblick ins Patentgeschehen

16.07.2020 11:20
Seit 2005 ermöglicht die Patentdatenbank Shark von Insight Health, das Marktgeschehen und Wettbewerbsaktivitäten in der Pharmabranche zu verfolgen. Die Informationen werden, so informiert Insight Health, bei den nationalen Patentämtern von 29 Ländern abgefragt, die 85 Prozent des Weltmarktes nach Substanzumsätzen abdecken. Eine Analyse des Juni-Updates zeigt nun die aktualisierten Patentabläufe von Juli bis September 2020.

Seit 15 Jahren weist die internationale Patentdatenbank Shark des Datendienstleisters Insight Health umfassende Informationen zu sämtlichen Wirkstoffen unter SPC- und/oder Patentschutz aus – und wachse kontinuierlich. Nach dem Update im zweiten Quartal dieses Jahres beinhalte Shark 3.253 Monographien, etwa 1.500 Entwicklungssubstanzen und 19.200 Patente sowie über 27.400 Patentverlängerungen. Zudem seien die Lohnhersteller mit Produktionsstätten in der ganzen Welt aktualisiert worden.

Insight Health zeigt mit dem Shark-Update, dass von Juli bis September 2020 die Patente von sieben pharmazeutischen Substanzen und Substanzkombinationen auslaufen; zwei davon sind gentechnisch hergestellte Arzneimittel. Bemessen an den insgesamt 18 in diesem Jahr frei werdenden Substanzen laufen somit im Vergleich zu den anderen Quartalen überdurchschnittlich viele Patente aus.

Gleichzeitig werden aber auch fünf Ergänzende Schutzzertifikate (SPC) für Deutschland erteilt. Mit der damit einhergehenden Verlängerung des Patentschutzes könne der Markteintritt von Generika und Biosimilars um bis zu fünf Jahre nach hinten verschoben werden. Außerdem erhalte ein Biologika die Genehmigung für die pädiatrische Verwendung (PUMA), welche eine Verlängerung des SPCs um sechs Monate beinhaltet. Für diese Laufzeitverlängerung sei jedoch nicht entscheidend, ob die Substanz eine Zulassung für eine pädiatrische Indikation bekomme, sondern dass das gebilligte pädiatrische Prüfkonzept (PIP) durchlaufen werde.

Das Update der Patentdatenbank gebe des Weiteren zu erkennen, dass für das dritte Quartal 2020 bei der EMA fünf Verlängerungen durch PUMA-Verfahren und vier SPCs für Deutschland angemeldet worden sind. Zudem verlören drei Substanzen und Substanzkombinationen ihren Patentschutz. In zwei Fällen sei das Patent für nichtig erklärt worden; in einem Fall habe der Hersteller die Jahresgebühr für das Patent nicht gezahlt.

Im letzten Quartal 2020 würden fünf Substanzen ihre Exklusivität verlieren, davon betroffen seien zwei Biologikas. Auch für das Jahr 2021 halte Shark beachtenswerte Informationen bereit: Hier sei der Ablauf von 22 Substanzen zu erwarten – dazu gehöre ein Biologika, das zu den zehn umsatzstärksten Arzneimitteln in Deutschland gehört (Quelle: Fertigarzneimittel mit Zubereitungen, Insight Health).