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Intelligente Finanzierung als Wachstumstreiber für die Medizintechnik

28.03.2023 09:37
Siemens Financial Services (SFS) hat eine neue Insight-Studie veröffentlicht. Ein wichtiges Ergebnis daraus: Es besteht dringender Investitionsbedarf in medizinische Schlüsseltechnologien zur Digitalisierung globaler Gesundheitssysteme.

Die Studie mit dem Titel Digitale Transformation im Gesundheitswesen untersucht diverse Bereiche, in denen digitale und KI-gesteuerte Technologien nachweislich zu klinischer Effizienz, besseren Behandlungsergebnissen und Kostenoptimierung beitragen können. Dabei behandelt sie Themen, die den Austausch oder die Aufrüstung überholter Geräte zur Verbesserung von Diagnosequalität und -quantität ebenso einschließen wie die Digitalisierung von Infrastruktur und Gebäudetechnik. Letztere gewinnt angesichts steigender Energiekosten und Emissionsziele an Bedeutung.

Die Studie kommt jedoch zu dem Schluss, dass angesichts der vielfältigen Belastungen, denen der Sektor ausgesetzt ist – darunter die Spätfolgen der Pandemie und angespannte Budgets – das derzeitige Finanzierungsniveau nicht für eine erfolgreiche Transformation ausreichen wird. Deshalb sind alternative Finanzierungslösungen unverzichtbar, um die Investitionen auf ein Niveau zu heben, das dem dynamischen Wachstum im Gesundheitswesen bis 2030 gerecht wird.

Medizintechnik: Märkte und Wachstumspotenziale

Es wird erwartet, dass der Markt für Medizintechnik im Zeitraum von 2022 bis 2030 weiter wachsen wird. Zu den am schnellsten wachsenden Bereichen gehören Kl in der Diagnostik (32,5% CAGR), Telemedizin (22,9%) und Smart Hospitals (19,3%). Der Markt für Telemedizin z. B. wird voraussichtlich von 75,3 Mrd. USD auf 392,2 Mrd. USD wachsen. Zudem dürfte das Segment Smart Hospitals ein Volumen von 239,6 Mrd. USD erreichen – ausgehend von einem aktuellen Wert von 58,6 Mrd. USD.

Unabhängig von der Technologie und ihrem erwarteten Wachstum stellt jede Investition eine Herausforderung dar, die nur mit intelligenten Finanzierungslösungen gemeistert werden kann. Das gilt für den Ersatz oder die Modernisierung vorhandener technischer Lösungen ebenso wie für den Einstieg in neue, sich schnell entwickelnde Technologien.

Der Bericht belegt die Leistungsfähigkeit alternativer Finanzierungslösungen für Anbieter von Gesundheitstechnologien ebenso wie für Gesundheitsdienstleister. Beide profitieren von einem erschwinglichen und finanziell nachhaltigen Ansatz für den Erwerb digitaler und KI-gesteuerter Technologien. Die Studie skizziert drei Kernbereiche, in denen intelligente Finanzierung Investitionen ermöglicht, und beschreibt die Bandbreite der Lösungen und ihre Vorteile. Dies sind:

1. Austausch und Upgrade von Ausrüstung und Technologie

2. Einstieg in neue Technologien

3. Transformation hin zu intelligenteren Gebäuden

„Die Akteure im Gesundheitswesen sehen klar die Vorteile der Digitalisierung, können die erforderlichen Investitionen aber in der Praxis nur schwer schultern“, erklärt Klaus Meyer, Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts von Siemens Financial Services in Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Siemens Finance & Leasing GmbH. „Intelligente Finanzierung kann die Beschaffung von Technologie erleichtern, Begrenzungen durch knappe Budgets überwinden und den Anbietern von Gesundheitsleistungen helfen, die bestmögliche Behandlungslösung anzubieten.“