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Karliczek: Deutschland und Europa als Standort für Covid-19-Impfstoffstudien stärken

25.11.2020 09:57
Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) an der Uniklinik Köln baut eine neue Plattform für Impfstoff-Studienzentren auf. Sie soll es deutschen Studienzentren erleichtern, sich an europaweiten Impfstoffstudien zu beteiligen. Außerdem soll die Plattform Impfstoffentwicklern bei der Auswahl geeigneter Studienzentren helfen, die die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Studien erfüllen. Zudem baut das DZIF eine zentrale Probandendatenbank für Deutschland auf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Vorhaben des DZIF mit rund 600.000 Euro. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

"Ein wirksamer Impfschutz gegen SARS-CoV-2 ist ein wesentlicher Schlüssel gegen die COVID-19-Pandemie. Wir unterstützen daher die aktuelle Forschung nach wirksamen und sicheren Impfstoffen gegen COVID-19 mit aller Kraft und in allen Bereichen. Mit der Förderung der neuen Studien-Plattform des DZIF wollen wir erreichen, dass die erforderlichen Zulassungsstudien auf europäischer Ebene schneller und mit hoher Qualität realisiert werden können.

Die neue Plattform wird entscheidend dazu beitragen, COVID-19-Impfstoffstudien in Deutschland und Europa besser zu koordinieren und durchzuführen. Auch wenn hoffentlich bald erste COVID-19-Impfstoffe zugelassen werden, werden wir Zulassungsverfahren für weitere Impfstoffe brauchen, um den weltweiten Bedarf decken zu können. Zudem ist nicht jeder Impfstoff für jeden Menschen gleichermaßen gut geeignet. Stehen künftig mehrere wirksame und sichere Impfstoffe zur Verfügung, können verschiedene Altersgruppen oder Menschen mit Vorerkrankungen mit dem Impfstoff versorgt werden, der für sie am verträglichsten ist. Wir dürfen daher in unseren Anstrengungen der Impfstoffentwicklung nicht nachlassen."