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LSAA: Aufweichung des Patentschutzes durch WTO ist der falsche Weg

24.03.2022 10:45
Die WTO hat am 16.3.2022 bekannt gegeben, eine erste Einigung auf dem Weg zu einer angestrebten Aussetzung des Patentschutzes für Covid Vakzine erreicht zu haben. Die WTO-Generaldirektorin sprach davon, man habe sich auf „Schlüsselelemente“ geeinigt. Die Life Sciences Acceleration Alliance e.V. weist noch einmal nachdrücklich auf die Risiken dieses Vorgehens hin. Nicht nur werde das Ziel weltweit mehr Menschen schneller zu impfen dadurch nicht erreicht, sondern es werde ein wesentlicher Grundpfeiler für Risikokapital­finanzierung von innovativen Lösungen im Gesundheitswesen beeinträchtigt.

Nur durch Investitionen von Risikokapitalgebern sind laut LSAA BionTech, Moderna und auch CureVac in der Lage gewesen, die neue mRNA Technologie zu entwickeln.

Die Bundesregierung habe diese Innovationen zurecht begrüßt und die bessere Ausstattung mit Kapital für das Life Sciences Start-Up-Ökosystem zur Priorität erklärt. Ein Aufweichen des Patentschutzes stelle dies jedoch in Frage.

"Die WTO weist darauf hin, dass ein Konsens unter allen Mitgliedern erforderlich ist, um den Kompromiss umzusetzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihrer Linie treu zu bleiben und diesen Weg weiter abzulehnen", so die LSAA.