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Miele und Steelco bündeln Kräfte

13.06.2017 14:56
Miele, Herstellern von Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräten für medizinische Einrichtungen und Laboren, überninmmt die Mehrheit der Anteile des italienischen Medizintechnik-Herstellers Steelco. Damit wächst die Medizintechnik-Sparte der Miele Gruppe um etwa ein Drittel auf rund 250 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.

„Gemeinsam mit Steelco können wir unseren Anspruch auf die Qualitäts- und Innovationsführerschaft jetzt mit einem deutlich vergrößerten Produktportfolio verbinden und so unsere Marktposition weiter ausbauen“, sagt Andreas Barduna, kaufmännischer Leiter des Geschäftsbereichs Miele Professional. Den Geschäftsbereich Hausgeräte hinzugerechnet, erzielte die Miele Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr 2015/16 einen Umsatz von 3,71 Mrd. Euro und beschäftigt heute 19.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.

Die von Steelco produzierten Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte sind hauptsächlich für den Einsatz in Kliniken und in der Pharmaproduktion bestimmt. Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und hat seinen Sitz in Riese Pio X in der norditalienischen Provinz Treviso. Das Unternehmen beschäftigt etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, erzielte 2016 einen Umsatz von 71 Millionen Euro und verzeichnet seit Jahren zweistellige Wachstumsraten. Wie Miele sei Steelco ein werte- und qualitätsorientiertes Familienunternehmen, dessen Gründer und Gesellschafter aktiv im Unternehmen tätig sind und dies nach Angaben von Miele auch weiter bleiben sollen.

Im Sinne maßgeschneiderter Produktlösungen und kundenspezifischer Betreuung ist geplant, das Zentrale Sterilgutversorgungsabteilungs-Projektgeschäft (ZSVA) unter dem Dach der neuen Tochter zusammenzuführen und auch unter der Marke Steelco zu vermarkten. Damit geht einher, dass die Sterilisatoren und Containerwaschanlagen der Miele Gruppe künftig komplett bei der Firma Steelco produziert werden sollen.

Auch die Vermarktungsteams werden nach eigenen Angaben kanalspezifischer aufgestellt. So würden die Kundensegmente Arztpraxen, Dental und Labore wie bisher direkt von den Miele Vertriebsgesellschaften betreut. An Ausschreibungen für ZSVA-Projekte werde sich die Miele Gruppe demgegenüber durch Steelco beteiligen.