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Mika-App: Studie zur Wirksamkeit in führendem peer-reviewed Journal veröffentlicht

30.04.2024 09:47
Das renommierte Journal of Internet Medical Research (JMIR) hat nach einer Peer-Review die Ergebnisse der OnkoDigiTrial-II-Studie zur Wirksamkeit der Mika-App unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf veröffentlicht. Die Studienergebnisse belegen den therapeutischen Einfluss von Mika auf mehrere der häufigsten Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung: chronische Erschöpfung, depressive Verstimmung, psychische Belastung und Angstsymptome. An der Studie nahmen insgesamt 218 Krebspatientinnen und -patienten teil. Die Patienten wurden der Mika-Gruppe oder einer Kontrollgruppe zugewiesen. Die Mika-Gruppe nutzte die App über einen Zeitraum von zwölf Wochen und zeigte überlegene Ergebnisse.

Die randomisiert-kontrollierte OnkoDigiTrial-II-Studie mit einer Wartelisten-Kontrollgruppe wurde von September 2021 bis März 2022 am Universitätsklinikum Leipzig mit insgesamt 218 Patientinnen und Patienten durchgeführt. Unter dem Titel „Digital Therapeutic (Mika) Targeting Distress in Cancer Patients: Results from a Nationwide Randomized Wait-list Controlled Trial” sind die Ergebnisse am 25. April von dem renommierten Fachmagazin JMIR veröffentlicht worden.

Besonders in den Bereichen chronische Erschöpfung, depressive Verstimmung, psychische Belastung und Angstsymptome zeigten sich bei den Teilnehmenden, die die Mika-App nutzten, deutliche Verbesserungen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die beobachteten Effekte entsprachen etwa der Wirksamkeit einer traditionellen psychotherapeutischen Intervention.

„Eine Krebserkrankung stellt häufig eine komplexe Belastung für Betroffene dar. Sowohl der Krebs selbst als auch seine Behandlung führen häufig zu weitreichenden psychosozialen Belastungen. Unsere Studie zeigt, dass die Mika-App eine sinnvolle Verbesserung im Angebot der klinischen Onkologie bewirken kann. Einfach gesagt, liefern die Daten aus der OnkoDigiTrial-II-Studie solide Belege dafür, dass die Nutzung der Mika-App zu einer Reduktion des psychologischen Stresses unter den Patient:innen führt. Patient:innen fühlten sich durch die App besser, mündiger und motivierter“, sagt der Co-Autor der Studie, Prof. Dr. Guy Montgomery, Direktor des Center for Behavioral Oncology an der Icahn School of Medicine am Mount Sinai in New York.

„Die Veröffentlichung der Studienergebnisse in einem erstklassigen, von Expert:innen begutachteten Fachjournal stellt einen wichtigen Meilenstein für Mika und für Krebspatient:innen dar. Die Studie gibt deutliche Hinweise darauf, dass Mika nicht nur wirksam das Wohlbefinden von Krebspatient:innen verbessern kann, sondern auch das Potenzial hat, eine skalierbare Intervention zu sein, die klinische Ressourcen nicht belastet“, sagt Dr. Ayline Maier, Co-Erstautorin der Studie und Head of Clinical Affairs bei Mika. Digitales Therapeutikum unterstützt Krebspatient:innen Jährlich sind in Deutschland rund 500.000 Menschen von einer Krebsdiagnose betroffen – mit steigender Tendenz. Zu den häufigsten Begleiterscheinungen zählen die sogenannte krebsbedingte Fatigue und depressive Symptome. Etwa 70 bis 90 Prozent aller Krebspatientinnen und -patienten sind davon betroffen.[1]

„Jeder einzelne Krebspatient durchlebt ein sehr individuelles Schicksal. Neben körperlichen Schmerzen und Beeinträchtigungen leiden die Menschen oft auch psychisch stark unter der Ausnahmesituation. Die Studie belegt, dass Mika als verlässliches digitales Therapeutikum und evidenzbasierte Informations- und Motivationsquelle gerade in solchen Fällen eine wichtige Stütze ist“, sagt Dr. Gandolf Finke, Mika-Gründer und Geschäftsführer.

 

Quelle: [1] https://www.krebsinformationsdienst.de/