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Pandemiebereitschaft in Deutschland durch Biotech

30.05.2022 11:35
2021 waren 46% aller Arzneimittel-Neuzulassungen in Deutschland Biopharmazeutika (also gentechnisch hergestellt). In den beiden Jahren davor waren es jeweils 45%. Sie stehen mittler-weile für rund ein Drittel des deutschen Arzneimittelmarktes (31%). Das ergab eine Daten-Auswertung der Strategieberatung Boston Consulting Group im Auftrag von vfa bio.

"Medizinische Biotechnologie ist unverzichtbar. Fast die Hälfte aller neu zugelassenen Medikamente sind mittlerweile Biopharmazeutika", sagt Dr. Frank Mathias, Vorsitzender von vfa bio und CEO der Rentschler Biopharma SE. "Das ist das Ergebnis der hervorragenden Qualität in der Forschung dieser Hightech-Branche, von der an erster Stelle die Patientinnen und Patienten profitieren."

Der Bedeutung von Biopharmazeutika spiegelt sich auch in der Zahl der Unternehmen und Beschäftigten wider. So gab es Ende 2021 insgesamt 130 biopharmazeutisch tätige Unternehmen in Deutschland - ein Plus von 3,2%. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg auf 46.000 - 3,1 % mehr als ein Jahr zuvor.

"Unsere Branche deckt einen großen medizinischen Bedarf ab und schafft dabei hochqualifizierte und attraktive Arbeitsplätze. Jetzt geht es darum, etwas aus diesem Potenzial zu machen. Die Politik ist am Zug und sie sollte die Rahmenbedingungen für diese Schlüsselbranche am Standort Deutschland verbessern", sagt der vfa-Bio-Vorsitzende. "Das Ziel der Ampelkoalition - so hat sie es in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten - ist ein Aufbruch für Innovationen und Investitionen. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden."

"Unsere Branche ermöglicht eine starke deutsche Beteiligung bei der Entwicklung und Produktion von Impfstoffen für kommende pandemische Bedrohungen - für die Bevölkerung Deutschlands und darüber hinaus. Dies ermöglichen nicht nur mehrere Unternehmen, mit denen die Regierung explizit Pandemiebereitschaftsverträge abgeschlossen hat, sondern auch Anbieter von Vorprodukten, Zubehör und Produktionsdienstleistungen", so Mathias weiter.