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Reaktionen auf den DKG-Gipfel: Krankenhausreform gelingt nur miteinander

13.03.2023 17:35
„Die Versicherten erwarten, dass alle Beteiligten bei der Krankenhausreform konstruktiv zusammenarbeiten und Verantwortung für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Krankenhausversorgung übernehmen", erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) anlässlich des Krankenhausgipfels der DKG.

Nur wenn alle an einem Strang ziehen würden, könne die notwendige Modernisierung der Krankenhausstrukturen erfolgreich gelingen, so Elsner.

Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, meldete sich zu Wort: „Die Ärztinnen und Ärzte warten seit Langem auf eine nachhaltige Neuausrichtung der Krankenhausstrukturen. Diese Reform kann aber nur im Miteinander der Akteure gelingen." Weder der Bund noch die Länder könnten diese Reform allein stemmen. "Deswegen appelliere ich an den Bundesgesundheitsminister, seinen heutigen Bekenntnissen Taten folgen zu lassen und wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Ländern zurückzukommen", so Reinhardt.

Beiden Seiten müsse auch klar sein, dass die Politik eine solche Reform nicht umsetzen.: "Es wird nicht ohne den Sachverstand derjenigen gehen, die die Versorgungswirklichkeit kennen und über den nötigen medizinisch-fachlichen Sachverstand verfügen. Dabei geht es nicht um ‚Lobbyismus‘, sondern um medizinische Realerfahrungen. Es ist insofern gut, dass der Minister sich heute vom Begriff ‚Lobbyismus‘ ein wenig distanziert hat", so der Bundesärztekammer-Präsident. Nun müsse der Bundesgesundheitsminister dieser Einsicht Taten folgen lassen.