Reinhardt bietet künftiger EU-Kommission enge Zusammenarbeit an
Die Ärzteschaft sei immer offen für den Dialog, solange es dabei um die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung in Europa geht. Ansatzpunkte sieht Reinhardt unter anderem beim gemeinsamen Kampf gegen Antibiotikaresistenzen, der Vermeidung von Lieferengpässen für Arzneimittel und der Förderung von Forschung und Innovation.
Gleichzeitig stellt der BÄK-Präsident aber klar: „Wir erwarten, dass die Kommission den Vertrag von Lissabon einhält. Und der formuliert sehr eindeutig: Die Organisation der Gesundheitssysteme ist Sache der Mitgliedsstaaten.“ Die immer neuen Anläufe, die Gesundheitsversorgung im Sinne der Wirtschaft europaweit zu vereinheitlichen oder Behandlungsstandards zu nivellieren, seien damit nicht zu vereinbaren. „Solchen Übergriffen werden wir uns auch in Zukunft entschieden entgegenstellen“, so Reinhardt.