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Amgen-Umfrage: Krebs ist nicht gleich Krebs

29.03.2022 10:05
Krebs ist nicht gleich Krebs – das weiß eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Bekannt ist: Die Eigenschaften eines Tumors können sich auch bei gleicher Krebsart (z.B. Lungenkrebs) von Patient:in zu Patien:tin unterscheiden und eine individuelle Therapie erforderlich machen. Was jedoch nur wenige Befragte wissen: Durch Untersuchung der genetischen Eigenschaften eines Tumors, sogenannte Biomarker-Tests, kann bei einigen Krebsarten vorausgesagt werden, ob eine Therapie wirksam sein wird.

Eine aktuelle Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen zeigt, dass die Befragten sehr offen gegenüber medizinischen Innovationen sind und große Chancen in Biomarker- Tests und in der personalisierten Medizin sehen.(1)

Mehr als 300 Krebsarten sind heute bekannt.(2) Zu den häufigsten Krebserkrankungen gehören Brust-, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs.(3) Jede Krebsart lässt sich weiter differenzieren. So unterscheidet man z.B. bei Lungenkrebs je nach Gewebeart des Tumors zwischen kleinzelligem und nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom und darüber hinaus zwischen weiteren Unterformen. Dank der Fortschritte in der Diagnostik kann die Krebstherapie heute auf den Tumortyp abgestimmt werden. Dieses spezielle Krebswissen ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Fast 60 Prozent der Deutschen wissen, dass sich die Tumoreigenschaften auch bei gleicher Krebsart unterscheiden und individuelle Therapien möglich und notwendig sind. Gleichzeitig nehmen die Befragten auch Fortschritte in einer präziseren Diagnostik und ein verbessertes Verständnis der genetischen Grundlagen von Krebs wahr.(1)

Nur 39 Prozent der Befragten ist hingegen bekannt, dass bei einigen Krebserkrankungen eine Vorhersage zur Wirksamkeit einer Krebstherapie gegeben werden kann, nachdem der Tumor genetisch untersucht wurde.(1) In Biomarker-Tests wird u.a. geprüft, welche Genmutation für das Wachstum der Krebszellen verantwortlich ist. Beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom werden beispielsweise bei fast zwei Drittel der Patient:innen genetische Veränderungen festgestellt.(4) Dank der Biomarker-Tests kann also die Mutation identifiziert und eine Therapie eingeleitet werden, die sich zielgerichtet gegen die entsprechende Mutation richtet. Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom stehen aktuell für sieben genetische Veränderungen zielgerichtete Therapien zur Verfügung.(5, 6) „Lungenkrebs ist ein führendes Beispiel für die Bedeutung von umfassenden Biomarkertests“, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. „Diagnostik und Behandlung gehen Hand in Hand mit dem Ziel, für die richtige Patientin oder den richtigen Patienten die richtige Therapie zur richtigen Zeit zu finden.“

In der Amgen-Umfrage äußerten 94 Prozent der Befragten große Offenheit gegenüber diesen genetischen Testverfahren: Sie sehen die Vorteile der Biomarker-Tests darin, individuelle Therapien zu finden, unnötige Nebenwirkungen zu verhindern sowie das Vertrauen der Betroffenen in die Therapie zu stärken. Auch werden Chancen durch die Testverfahren für die Forschung gesehen: Je besser die Eigenschaften von Tumoren erkannt werden, umso leichter wird es sein, Therapien zu entwickeln, hoffen die Befragten.(1)

 

Zur Studie

Für die Studie zur Krebsmedizin wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im Dezember 2021 online durch.

Referenzen

1. Amgen-Studie zur Krebsmedizin, Marktforschungsinstitut Toluna, Dezember 2021

2. https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/informationen/fakten-ueber-krebs/wer-bekommt- krebs/?L=0%20 (letzter Zugriff: 31.01.2022)

3. Robert Koch-Institut, Krebs in Deutschland für 2017/2018, Berlin 2021

4. Pakkala S, et al. JCI Insight. 2018;3:e120858.

5. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-nicht-kleinzellig- nsclc/@@guideline/html/index.html (letzter Zugriff: 18.02.2022) 6. https://fachpresse.amgen.de/Presse/531/LUMYKRAS%3Csup%3E%AE%3C- sup%3E+%28SOTORASIB%29+ERH%C4LT+EU-ZULASSUNG++F%DCR+PATIEN/Pdf.pdf (letzter Zugriff: 18.02.2022)