Takeda baut Onkologie-Portfolio aus
Takeda wird alle ausstehenden Anteile an Ariad für 24 US-Dollar je Aktie in bar erwerben. Der Transaktion haben die Aufsichtsräte beider Unternehmen zugestimmt, ihr Vollzug wird nach Vorliegen der weiteren notwendigen Genehmigungen voraussichtlich Ende Februar erfolgen. „Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, Patienten mit lebensbedrohlichen Krebserkrankungen in Zukunft weitere gezielte Therapieoptionen zur Verfügung zu stellen“, freut sich Dr. Michael Böhler, Head of Takeda Oncology Germany. „Unsere Stellung im Bereich der Onkologie wird weiter gestärkt, wir stellen mit der Akquisition die Weichen für zukünftige therapeutische Angebote im Bereich solider Tumore.“
Eine wichtige Ariad-Neuentwicklung ist der in der Phase III der klinischen Erprobung befindliche Wirkstoff Brigatinib, vorgesehen für die Behandlung von Patienten mit ALK-positivem, nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSLCL = non-small cell lung cancer). Brigatinib durchläuft derzeit das beschleunigte Zulassungsverfahren der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA. Die FDA hat Brigatinib den Status als „Orphan Drug“ sowie als „Breakthrough-Therapy“ zuerkannt.
Neben der Übernahme von Ariad hat Takeda eine exklusive, auf fünf Jahre befristete Zusammenarbeit mit Maverick Therapeutics, einem US-amerikanischen Biotechnologie-Start-Up, angekündigt. Die Zusammenarbeit hat zum Ziel, T-Zell-Therapien gegen Krebserkrankungen weiterzuentwickeln und verträglicher zu machen.
Takeda investiert im Rahmen der Partnerschaft 125 Millionen US-Dollar für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Außerdem hat Takeda das exklusive Recht, Maverick Therapeutics nach Ablauf der fünf Jahre zu erwerben.