Umfrage: Große Solidarität mit Apothekenstreik
„Die Apotheke ist für meine Gesundheitsversorgung sehr wichtig“ – dieser Aussage stimmen laut einer aktuellen Umfrage knapp dreiviertel der deutschen Bundesbürger zu. Dabei schätzen sie vor allem die persönliche Beratung durch die Apotheke ihres Vertrauens (72 Prozent), die sie als erste Anlaufstelle für akuten Medikamentenbedarf sehen (ebenfalls 72 Prozent). Auch bei Fragen zur Medikation sprechen die Deutschen zuerst mit dem pharma-zeutischen Fachpersonal (68 Prozent), erst danach folgt der Arzt (knapp 60 Prozent).
Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig den Deutschen die Apotheke vor Ort ist – 80 Prozent erreichen diese übrigens innerhalb von maximal zehn Minuten. Das erklärt auch, warum sie mit 77 Prozent die Streikforderungen der Apotheken unterstützen und sich solidarisch mit ihnen erklären. So auch Nadja Herres: „Ich bin Mutter von zwei Kindern. Als Familie sind wir regelmäßig in der Apotheke. Hier kennt man uns und geht auf unsere persönlichen Bedürfnisse ein. Darauf möchte ich nicht verzichten und kann verstehen, dass das Apothekenpersonal auf diese Weise protestiert.“ Politische Entscheidungen gefährden Arzneimittelversorgung Der Relevanz der Apotheken als zentraler Eckpfeiler des Gesundheitssystems stehen große Probleme gegenüber: „Apotheken haben mittlerweile mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu kämpfen – seien es fehlende Honoraranpassungen oder Lieferengpässe, die wir in der Offizin nur unter größten Anstrengungen ausgleichen können. Was es braucht, ist eine Anpassung der politischen Rahmenbedingungen, die die Weichen für eine gut funktionierende flächendeckende Versorgung durch die Apotheken vor Ort stellen“, sagt Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands (HAV). Auch Engelhard, vor mehr als 150 Jahren selbst aus einer Apotheke heraus entstanden, zeigt sich solidarisch. Denn für den Arzneimittelhersteller ist die enge Partnerschaft mit den Apotheken fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Hier weiß man, wie wichtig die Offizin für eine lückenlose und qualitativ hochwertige Versorgung ist: „Die pharmazeutische Expertise, die uns die stationären Apotheken bieten, ist unersetzlich. Umso wichtiger ist es, dass Politik und Apotheken in einen konstruktiven Dialog treten und die bestehenden strukturellen Probleme gelöst werden – und zwar langfristig“, erklärt Richard Engelhard, Geschäftsführer von Engelhard Arzneimittel. Es dürfe, so der CEO weiter, nicht dazu kommen, dass weitere Apotheken sich zu einer Schließung gezwungen sehen würden. „Deshalb unterstützen wir die Apotheken in ihren Forderungen und stehen an ihrer Seite“, beteuert Engelhard und unterstreicht damit das partnerschaftliche Verhältnis zwischen dem Unternehmen und den Apotheken. *Bevölkerungsrepräsentative Befragung zum Thema „Apothekenversorgung“; n = 1.000; durchgeführt von appinio, im Auftrag von Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG, 2023.