Nachrichten
Deutsche AIDS-Stiftung erhält DZI-Spendensiegel 2015
Die Deutsche AIDS-Stiftung wurde für das Jahr 2015 mit dem DZI-Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen/DZI ausgezeichnet. Das Prüfsiegel wird Organisationen verliehen, die mit Spendengeldern sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen. Die Auszeichnung mit dem Siegel ist das Ergebnis intensiver und umfassender Prüfung von Einnahmen und Ausgaben der Stiftung durch das Institut.
Arzneimittelausgaben 2014 um 9 Prozent gestiegen
Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 9,0 Prozent auf 31,4 Mrd. Euro angestiegen. Die Anzahl der auf GKV-Rezept abgegebenen Medikamente (mit Hilfsmitteln, Rezepturen, Nichtarzneimitteln) ist dagegen mit 747 Millionen fast konstant geblieben (+0,1 Prozent), ebenso wie das Honorarvolumen der Apotheken. Das ergeben Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV).
BKK·VBU, BKK DEMAG KRAUSS-MAFFEI und BKK Schleswig-Holstein beschließen Fusion
Die Verwaltungsräte der BKKžVBU, der BKK DEMAG KRAUSS-MAFFEI (BKK DKM) und der BKK Schleswig-Holstein (BKK S-H) haben am gestern einstimmig die freiwillige Vereinigung zum 1. Januar 2016 beschlossen. „Die BKK·VBU ist mittlerweile sehr geübt im Fusionsgeschäft und wird von der betrieblichen Krankenversicherung als verlässliche Fusionspartnerin geschätzt“, sagte Vorständin Thekla Schönbroich (BKK DKM) nach der Sitzung.
vdek fordert Nachbesserungen bei der Krankenhausreform und Reform der ärztlichen Versorgung
Nach Auffassung der Ersatzkassen gibt es bei der anstehenden Krankenhausreform und der Reform der ärztlichen Versorgung noch Nachbesserungsbedarf. Die Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Ulrike Elsner, sagte: „Dass die Koalition Strukturreformen in die Wege leitet, ist richtig. Trotzdem enthalten die Reformpakete noch eine Reihe von Ungereimtheiten.“ Die anstehenden Reformen sollten daher noch einmal in Hinblick auf ihre Finanzwirkungen und ihren Bedarf und Nutzen für die Versorgung der Versicherten hin überprüft werden. „Wenn die Versorgung unter dem Strich vor allem teurer wird, erweisen wir den Versicherten einen Bärendienst, denn sie müssen die Mehrkosten mit ihren Beiträgen bezahlen“, so Elsner.
vdek-Verbandsvorsitzender Zahn fordert gerechte Finanzierung von Gesundheitsreformen
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat Korrekturen bei der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gefordert. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Zusatzbeitragssätze in der GKV in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen werden“, erklärte der vdek-Verbandsvorsitzende Christian Zahn. Die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben gehe seit 2014 wieder auseinander. Hinzu kämen die finanziellen Belastungen aus den geplanten Reformpaketen, wie der Reform der ärztlichen Versorgung, der Krankenhausreform oder dem Präventionsgesetz. Wenn nichts passiere, werde der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz von derzeit 0,9 auf rund 1,7 Prozent im Jahre 2018 ansteigen. „Da der Arbeitgeberbeitragssatz eingefroren ist, gehen diese Kostenschübe voll zulasten der Versicherten“, kritisierte Zahn.
ABDA startet Projekt PRIMA zum heilberufsübergreifenden Medikationsplan
Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat ein neues Projekt gestartet, das die Erstellung eines elektronischen Medikationsplans für Patienten gemeinsam durch Arzt und Apotheker ermöglichen soll. Unter dem Namen „PRIMA“ (Primärsystem-Integration des Medikationsplans mit Akzeptanzuntersuchung) soll die Erstellung und Integration von elektronisch erstellten Medikationsplänen in den Arbeitsalltag von Ärzten und Apothekern untersucht bzw. implementiert werden. Durchgeführt werden soll das Projekt in Sachsen und Thüringen für eine Dauer von zwei Jahren. Partner sind die Apothekerverbände und Kassenärztlichen Vereinigungen in Sachsen und Thüringen, die Krankenkasse AOK PLUS, die Kassenärztliche Bundesvereinigung sowie die Freie Universität Berlin.
Verwaltungsrat der BKK·VBU neu konstituiert
Verwaltungsratsvorsitzende wiedergewählt - Vorständin Andrea Galle im Amt bestätigt
HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs: kein erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose
Reihenimpfungen zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs erhöhen nicht das Risiko für Multiple Sklerose (MS) oder ähnliche Nervenkrankheiten. Gleich zwei seriöse Studien haben dies nun kurz nacheinander bestätigt. „Wir Neurologen können Mädchen und jungen Frauen eine Impfung gegen das menschliche Papilloma-Virus HPV guten Gewissens empfehlen, denn der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs wird nicht durch Erkrankungsrisiken des Nervensystems erkauft“, erklärt Professor Heinz Wiendl von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Bis zu 45 Prozent der Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren nehmen die von den Krankenkassen bezahlte Impfung in Anspruch.
HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs: kein erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose
Reihenimpfungen zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs erhöhen nicht das Risiko für Multiple Sklerose (MS) oder ähnliche Nervenkrankheiten. Gleich zwei seriöse Studien haben dies nun kurz nacheinander bestätigt. „Wir Neurologen können Mädchen und jungen Frauen eine Impfung gegen das menschliche Papilloma-Virus HPV guten Gewissens empfehlen, denn der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs wird nicht durch Erkrankungsrisiken des Nervensystems erkauft“, erklärt Professor Heinz Wiendl von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Bis zu 45 Prozent der Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren nehmen die von den Krankenkassen bezahlte Impfung in Anspruch.
Weiterbildung in Clinical Research & Regulatory Affairs
Im April startet das Zertifikatsprogramm „Clinical Research & Regulatory Affairs“ der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW) wieder. Absolventinnen und Absolventen lebenswissenschaftlicher Studiengänge wie Pharmazie, Medizin oder Naturwissenschaften sollen darin berufsbegleitend lernen, wie sie Medikamente zur Marktzulassung bringen. Dazu können sie im Zertifikatsprogramm das Wissen über die Rahmenbedingungen, Verfahrensweisen und Abläufe der klinischen Forschung sowie der Zulassung eines neuen Arzneimittels für den europäischen und US-amerikanischen Markt erwerben.
Netzagentur kritisiert dürftige Umsetzung der Praxisnetzförderung
Die deutschen Ärztenetze kritisieren die zögerliche Umsetzung von Fördermaßnahmen durch die regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen): „Drei Jahre nach Inkrafttreten der gesetzlichen Voraussetzungen und knapp zwei Jahre seit Bestehen der KBV-Rahmenvorgabe verläuft die Anerkennung und Förderung von Praxisnetzen noch immer sehr schleppend“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Agentur deutscher Arztnetze, Dr. Veit Wambach. (siehe beigefügte Übersicht)
Krankschreibung: Depressionen erreichen Höchststand
Psychische Erkrankungen verursachen bei Arbeitnehmern immer mehr Fehltage. Insgesamt entfielen 2014 knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Analyse der DAK-Gesundheit.
INSIGHT Health zur Entwicklung des Apothekenmarkts: Neue Hepatitis C-Therapie ist Umsatztreiber im Arzneimittelmarkt
Der Umsatz im Apothekenmarkt lag im Jahr 2014 bei 29,4 Milliarden Euro, was einem leichten Zuwachs zum Vorjahr von 4,5 Prozent entspricht. Dies zeigen die aktuellen Umsatzdaten von INSIGHT Health nach Abgabepreisen pharmazeutischer Unternehmer. Im Fokus der Marktbewegung stehen die modernen Präparate zur Behandlung von Hepatitis C, deren Einführung eine verstärkte Marktkonzentration im Apothekenmarkt zur Folge hatte: Allein auf die zehn umsatzstärksten Arzneimittel entfielen in 2014 über zehn Prozent des Gesamtumsatzes. Das sind über 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Alarm aus NRW: 4.300 Menschen sterben jährlich durch Fehlmedikation
Die Kölnische Rundschau berichtete am 21.1. von mehreren Modellprojekten in Bezug auf eine bessere Abstimmung bei der Medikation multimorbider Patienten. Laut Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) werden jährlich allein in NRW 215.000 Menschen aufgrund von schädlichen Medikamenten Wechselwirkungen in ein Krankenhaus eingewiesen.
Alarm aus NRW: 4.300 Menschen sterben jährlich durch Fehlmedikation
Die Kölnische Rundschau berichtete am 21.1. von mehreren Modellprojekten in Bezug auf eine bessere Abstimmung bei der Medikation multimorbider Patienten. Laut Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) werden jährlich allein in NRW 215.000 Menschen aufgrund von schädlichen Medikamenten Wechselwirkungen in ein Krankenhaus eingewiesen.
BPI: „Modernisierungsschub“ ohne Innovationen?
Die Behauptung des GKV-Spitzenverbandes, man sei an einer hochwertigen Versorgung der Versicherten interessiert, könne nur mit Kopfschütteln aufgenommen werden, so eine Pressemitteilung des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Der "Monopolverband" habe längst deutlich gemacht, das ihm am Durchbruch von Innovationen gar nicht gelegen sei.
Kompetenzzentrum Gesundheit der gevko startet zum 01.02.2015
Zum 01.02.2015 gründet die gevko das Kompetenzzentrum Gesundheit. Die interdisziplinäre Abteilung wird ärztlichen, pharmako- logischen und gesundheitsökonomischen Sachverstand vereinen.
Alzheimer Forschung Initiative e.V. stellt Fördergelder bereit
Forschung gegen das Vergessen: Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) vergibt auch in diesem Jahr wieder Forschungsgelder an engagierte Alzheimer-Forscher. Dank zahlreicher privater Spenden konnte die AFI bisher insgesamt 156 Wissenschaftler mit über 7 Millionen Euro unterstützen und ist damit der größte private Förderer öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland.
Personalkongress Hannover mit neuem Namen und Beirat
Schon mit seiner ersten Empfehlung beweist der Beirat, dass er mehr als nur ein repräsentatives Gremium sein wird: Der ehemalige Personalkongress Kliniken wird ab 2015 unter dem neuen Namen "KlinikManagementPersonal" firmieren – Personalmanagement ist Klinikmanagement. Das übergeordnete Thema für dieses Jahr wird lauten: "Der Wert des Wandels – Sanierung und Veränderungskultur", auch hier wird deutlich, wie sich der Fokus von der reinen Personalorganisation hin zur gesamten Unternehmensentwicklung öffnet.
Weitere mögliche Arzneimittelrückrufe wegen gefälschter Zulassungsstudien: Für Patienten ändert sich derzeit nichts
Wegen gefälschter Zulassungsstudien empfiehlt die europäische Zulassungsbehörde EMA das Ruhen weiterer Arzneimittelzulassungen. „Für Apotheken und Patienten ändert sich aber vorerst nichts. Darüber, ob tatsächlich weitere Arzneimittel vom Markt genommen werden sollen, muss zunächst die Europäische Kommission entscheiden." Darauf wies heute der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), Prof. Dr. Martin Schulz, hin. „Sobald Informationen vorliegen, die ein konkretes Handeln erfordern, werden wir Apotheken und Öffentlichkeit zeitnah informieren.“ Derzeit, so Schulz, lägen keine Hinweise auf Gesundheitsgefahren vor.