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Politik

30.11.2010 17:51
26.07.2024

Sozialreformen müssen angegangen werden

Ausgabe 04 / 2024

Bis zum Jahr 2035 könnte der Gesamtbeitrag der Sozialversicherung um 7,5 Beitragspunkte auf 48,6 Prozent ansteigen. Allein in der gesetzlichen Krankenversicherung mit 73 Millionen Versicherten droht in den nächsten zehn Jahren ein Beitragssprung von 16,3 auf 19,3 Prozent. Das zeigt eine neue Projektion des Berliner IGES Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit. Die Wissenschaftler haben in dieser Form erstmals eine Gesamtprognose für alle Zweige der Sozialversicherung, also Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, mit der zu erwartenden Beitragsentwicklung bis 2035 berechnet. Für Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK, sind die Prognosen ein Alarmzeichen, weshalb er einen „Stabilitätspakt“ für die GKV fordert. Die jahrelange Unterfinanzierung der GKV durch die Politik zeigt nun Folgen und erfordert Maßnahmen, um die prognostizierte Entwicklung nicht zur Realität werden zu lassen.

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26.07.2024

Wirtschaftliche Lage erneut verschlechtert

Ausgabe 04 / 2024

Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2022 leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent lagen im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, etwa 30 Prozent der Kliniken schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich für die schlechte wirtschaftliche Lage der Kliniken war wie im Vorjahr der Rückgang der Ausgleichszahlungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie bei einem nach wie vor geringen Leistungsniveau der Krankenhäuser. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt die zwanzigste Ausgabe des „Krankenhaus Rating Report“, der im Rahmen des „Hauptstadtkongress 2024 – Medizin und Gesundheit“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Er wurde gemeinsam vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Institute for Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit der Bank im Bistum Essen (BIB) erstellt.

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26.07.2024

Anspruch an evidenbasierte Versorgung adé?

Ausgabe 04 / 2024

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat den Referentenentwurf für das „Gesundes-Herz-Gesetz (GHG)“ vorgelegt, das die Prävention kardiovaskulärer Risiken verbessern soll. Der Entwurf stößt auf Seiten der Ärzteschaft, EbM-Netzwerk sowie des G-BA auf Kritik. Auch der AOK-Bundesverband zweifelt an der Sinnhaftigkeit bei der Schwerpunktsetzung des Gesetzes. Besonders der geplante breite Einsatz von Screenings und Statinen schon bei Kindern und Jugendlichen gehe „in die völlig falsche Richtung“. Auch der Verband der Ersatzkassen (vdek) forderte „mehr Prävention statt immer mehr Kuration“.

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26.07.2024

KI hilft Frauen gegen Gender-Bias in der Medizin

Ausgabe 04 / 2024

Künstliche Intelligenz kann die medizinische Benachteiligung von Frauen deutlich verringern und zum Beispiel die Früherkennung von KHK bei Frauen um bis zu 7 Prozent steigern. Das zeigen die Ergebnisse des Abschlussberichts „Frau.Herz.KI – Gerechte Medizin für Frauen“ zu einer Machbarkeitsstudie für den Einsatz von KI in der Kardiologie. Das Pilotprojekt wurde gemeinsam von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, sowie PwC Deutschland, dem Peter Osypka Herzzentrum München und der TU München umgesetzt und stellt nach Einschätzung der Projektpartner eines der wichtigsten KI-Leuchtturmprojekte zur Früherkennung von koronaren Herzkrankheiten (KHK) bei Männern und Frauen.

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