Politik
Daten zum Nutzen der Patienten
Ausgabe 03 / 2023
Die Nutzung von Gesundheitsdaten zum Wohle des einzelnen Patienten wie auch der Versichertengemeinschaft voranzubringen und gleichzeitig den Schutz dieser hochsensiblen Daten zu gewährleisten – dieses Spannungsfeld wurde auf einer Veranstaltung des Deutschen Ethikrates Ende März in Berlin aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Unter dem Titel „Patientenorientierte Datennutzung“ öffneten verschiedene Experten den Blick auf die medizinische, juristische, technische und ethische Einordnung der Möglichkeiten der Datennutzung. In einem Punkt zeigten alle Experten Übereinstimmung: Der Mensch muss im Mittelpunkt aller innovativen Entwicklungen stehen.
Harmonisierung gewünscht – Disharmonie erreicht?
Ausgabe 03 / 2023
Auf EU-Ebene steht derzeitig vor allem eine umfassende Revision der Arzneimittelgesetzgebung an. Grundlage dafür sind die Ende 2020 verabschiedete Arzneimittelstrategie sowie der sich anschließende umfassende Konsultationsprozess. Bereits in der Umsetzung ist die neue EU-HTA-Verordnung, die sowohl Auswirkungen auf die Versorgung der EU-Bürger mit Arzneimitteln als auch auf die pharmazeutische Industrie hat. „Market Access & Health Policy“ sprach mit Dr. Hubertus Cranz, Anna Wehage und Bernhard Liebenhoff vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) über die neuen und geplanten Verordnungen und deren Konsequenzen. Im Gespräch wird deutlich, dass vieles im Grundsatz gut gedacht ist, aber in der konkreten Umsetzung zu großen Schwierigkeiten führen kann. An verschiedenen Stellen sind nach Einschätzung der Experten dringende Korrekturen notwendig.
Welche Konsequenzen haben die Vorschläge für die Versorgung?
Ausgabe 02 / 2023
Dieser Frage wollte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) e.V. genauer auf den Grund gehen und beauftragte beim Institute for Health Care Business (hcb) in Kooperation mit Vebeto eine Auswirkungsanalyse. Der Hintergrund dieses Auftrags: Am 6. Dezember 2022 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zusammen mit der von ihm berufenen Regierungskommission ein umfassendes Reformkonzept für Krankenhäuser in Deutschland vorgestellt. Für die DKG fehlte allerdings eine konkrete Auswirkungsanalyse zu den gemachten Reformvorschlägen sowohl von der Regierungskommission als auch vom Bundesgesundheitsminister.
Schlecht vorbereitet auf Krisen
Ausgabe 02 / 2023
Zahlreiche Probleme bestimmen derzeit das politische Agieren und haben auch Einfluss auf das Gesundheitswesen. Corona-Pandemie, Krieg in Europa, Klimawandel, Probleme bei den Arzneimittel-Lieferketten, Energiekrise: Vor diesem Hintergrund hat der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR)* die Krisenfestigkeit des Gesundheitssystems untersucht. Die Ergebnisse haben die Expertinnen und Experten in dem neuen Gutachten „Resilienz im Gesundheitswesen. Wege zur Bewältigung künftiger Krisen“ festgehalten, das im Januar Bundesgesundheitsminister Lauterbach überreicht wurde. Kurz zusammengefasst: Das System ist keineswegs gut gegen Krisen aller Art gewappnet und muss in vielen Bereichen dringend modernisiert und reformiert werden.