Sie sind hier: Startseite Politik

Politik

30.11.2010 17:51
Stabilisierung der GKV-Finanzen dringend erforderlich
08.03.2022

Stabilisierung der GKV-Finanzen dringend erforderlich

Ausgabe 02 / 2022

Der im Januar veröffentlichte AMNOG-Report der DAK-Gesundheit zeigt – mit besonderem Fokus auf die Orphan Drugs – den enormen Kostenanstieg für Arzneimittel in diesem speziellen Segment. So haben sich laut Report die Kosten für neu zugelassene Orphan Drugs seit Inkrafttreten des AMNOG im Jahre 2011 verfünffacht und liegen im Jahr 2020 im Durchschnitt bei 540.000 Euro pro Jahr und Patient. „Market Access & Health Policy“ sprach mit Andreas Storm, dem Vorstandsvorsitzenden der DAK-Gesundheit, über die Marktentwicklungen im Bereich der Orphan Drugs sowie mögliche Lösungen zur Eindämmung dieser Kostenentwicklung. Mit Blick auf die neue Bundesregierung kommen im Interview auch die gesundheitspolitischen Herausforderungen der neuen Legislatur zur Sprache. Neben der akuten „Frage nach der auskömmlichen Finanzierung des Gesamtsystems in den kommenden Jahren“ sieht Storm ebenso dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Pflegeversicherung, Krankenhausversorgung sowie Überwindung der ambulanten und stationären Sektorengrenzen.

Mehr…

AMNOG bietet nie dagewesene Wissens-Transparenz
31.01.2022

AMNOG bietet nie dagewesene Wissens-Transparenz

Ausgabe 01 / 2022

Ende des vergangenen Jahres wurde die aktuelle Ausgabe des jährlich erscheinenden Arzneimittel-Atlas des IGES Instituts veröffentlicht. Eine Besonderheit: In den Untersuchungszeitraum 2020 fiel die Corona-Pandemie, doch laut Untersuchung wurden die Patienten im ersten Jahr der Pandemie nicht schlechter versorgt als zuvor. Über die weiteren zentralen Ergebnisse des Arzneimittel-Atlas sprachen wir mit Dr. Ariane Höer, Mitherausgeberin der Publikation und Bereichsleiterin Arzneimittelmarkt beim IGES Institut in Berlin. Das AMNOG hat sich nach Einschätzung Höers nicht nur längst etabliert, sondern auch zu „einer nie dagewesenen Transparenz in Bezug auf das Wissen um neu zugelassene Arzneimittel geführt“. In dem Zusammenhang stelle sich aber auch die Frage, ob dieses Wissen auch jenseits des Nutzenbewertungsprozesses in nennenswertem Umfang genutzt werde.

Mehr…

„Preisexplosion“ geht weiter
31.01.2022

„Preisexplosion“ geht weiter

Ausgabe 01 / 2022

Die Kosten für neu zugelassene Orphan Drugs haben sich seit 2011 verfünffacht und liegen im Jahr 2020 im Durchschnitt bei 540.000 Euro pro Jahr und Patient. Das geht aus dem aktuellen AMNOG-Report 2022 der DAK-Gesundheit hervor. Der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, kommentiert diese Ergebnisse mit der Einschätzung, dass die Preisexplosion bei Arzneimitteln weitergehe. Die Verfügbarkeit neuer Therapieformen bewertet Storm als positiv, kritisiert jedoch gleichzeitig die Preisfindung insbesondere bei Orphan Drugs. Um „Mondpreisen“ künftig effektiv entgegenzuwirken, sollten Orphan Drugs bei Markteintritt seiner Ansicht nach vollumfänglich der Nutzenbewertung unterzogen werden. Damit unterstützt die DAK-Gesundheit nach eigenen Angaben die jüngsten Forderungen des IQWiG.

Mehr…

31.01.2022

Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit

Ausgabe 01 / 2022

Ein nüchterner Blick in die Verfassung sei angesichts der aufgeheizten Debatte um die Einführung einer COVID-19-Impfung durchaus zu empfehlen, eröffnete Professor Udo di Fabio das von House of Pharma & Healthcare veranstaltete Online-Perspektivengespräch über „Die Impfpflicht und das Grundgesetz“. Der Bonner Staatsrechtler und frühere Bundesverfassungsrichter wog in seinem Vortrag Grundrechte gegen eventuelle Grundrechtseingriffe ab. Er machte deutlich, wie schwierig es für den Gesetzgeber angesichts der enormen und fortdauernden „Beurteilungsungewissheiten“ der Pandemie sei, juristisch vertretbare „Risikoentscheidungen“ im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit zu treffen.

Mehr…