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Politik

30.11.2010 17:51
Ein hoher Preis für evidenzbasierte Medizin
05.05.2021

Ein hoher Preis für evidenzbasierte Medizin

Ausgabe 03 / 2021

Mitte Oktober des vergangenen Jahres hat der G-BA drei weitere Biomarkertests („EndoPredict“, „MammaPrint“ und „Prosigna“) für Patientinnen mit Brustkrebs in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Bereits 2019 wurde der Biomarkertest „Oncotype DX Breast Recurrence Score“ zugelassen. Die Entscheidung des G-BA für die Aufnahme dieser drei weiteren Biomarkertests ist zum Teil auf scharfe Kritik gestoßen und wurde von den unterschiedlichen Playern im Markt kontrovers diskutiert. Diese Diskussion nahmen wir zum Anlass, um mit Dr. Gabriele Gonschor (Fachbereichsleiterin für innovative Präventions- und Versorgungsangebote bei der SBK, München), Prof. Dr. med. Michael Lux (Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn) und Hans-Holger Bleß (Partner bei der Unternehmensberatung fbeta GmbH, Berlin) zu sprechen und ihre Einschätzungen zur G-BA-Entscheidung zu diskutieren.

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Frage der Bezahlbarkeit steht im Fokus
04.11.2020

Frage der Bezahlbarkeit steht im Fokus

Ausgabe 06 / 2020

Die Kosten für neu zugelassene Arzneimittel erreichen einen neuen Höchststand. Ebenso haben sich die Preise neuer Arzneimittel in Deutschland seit 2010 fast vervierfacht. Das zeigt der aktuelle AMNOG-Report der DAK-Gesundheit mit einer 10-Jahres-Bilanz der Universität Bielefeld zur Arzneimittelbewertung. Eine Besonderheit des diesjährigen Reports ist die Bewertung des AMNOG von Experten aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens. Die Gesamtbilanz fällt durchaus positiv aus: das AMNOG-Verfahren wird als „wissenschaftlich, transparent und fair“ bewertet. Nach Einschätzung von Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, unterstreiche das Ergebnis der Befragung, dass das AMNOG auf einem guten Weg sei und die richtigen Weichen gestellt habe. Nun gelte es, „trotz allem Optimismus, auch die kommenden Herausforderungen zu meistern“. Im Interview mit „MA&HP“ analysiert er die Ergebnisse und skizziert Lösungen für die zukünftige Entwicklung des lernenden Systems.

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„Die normative Kraft des Faktischen“
04.11.2020

„Die normative Kraft des Faktischen“

Ausgabe 06 / 2020

Das Programm des diesjährigen Gesundheitskongress des Westens, der als Hybridveranstaltung umgesetzt wurde, stand unter dem Motto „Gemeinsam große Herausforderungen bewältigen! Mut zur Zukunft – warum Corona uns noch stärker macht“. In der Eröffnungsveranstaltung kündigte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an, mit einem neuen Krankenhausrahmenplan bis spätestens Ende Februar Konsequenzen aus der Corona-Pandemie zu ziehen. Er werde dafür sorgen, dass man weiterhin „auch in den ländlichen Gebieten in 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen“ könne, betonte Laumann. Damit wolle er „die Erreichbarkeit noch mal schärfen“, so der Minister vor dem Hintergrund, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) und viele Experten für 90 Prozent der Bevölkerung eine Erreichbarkeit des nächsten Krankenhauses innerhalb von 30 Minuten anstreben. Prof. Josef Hecken, der unparteiische Vorsitzende des G-BA, präsentierte und interpretierte in einer Art Parforceritt und in seiner unnachahmlichen Art ein Update zur Arbeit des G-BA und die aktuellen Herausforderungen des AMNOG.

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Steigende Kosten erfordern neue Preismodelle
04.11.2020

Steigende Kosten erfordern neue Preismodelle

Ausgabe 06 / 2020

Die Kosten für neu auf den Markt gekommene Arzneimittel sind stark gestiegen. Das ist ein zentrales Ergebnis des aktuellen „Innovationsreport“ der Techniker Krankenkasse, der von der Universität Bremen ausgearbeitet wurde. Im Interview mit „Market Access & Health Policy“ spricht Tim Steimle, Leiter des Bereichs Arzneimittel bei der TK, über die weiteren Ergebnisse sowie die Mechanismen, wie die höheren Arzneimittelpreise zustande kommen. Eine Lösung des Problems der kontinuierlichen Preissteigerungen sieht Steimle im Modell des „Dynamischen Evidenzpreises“, denn klar sei, „die Preisspirale dreht sich immer schneller weiter“.

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