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Politik

30.11.2010 17:51
28.01.2020

Es besteht Handlungsbedarf – für alle

Ausgabe 01 / 2020

Auch im vergangenen Jahr waren Lieferengpässe bei Arzneimitteln in Deutschland ein großes Thema. Zwar sind wirkliche Versorgungsengpässe nach Einschätzung von Experten weiterhin selten, die Verunsicherung bei Patienten, Ärzten und Apothekern sei aber hoch. Die Engpässe des vergangenen Sommers hätten auch die Onkologie betroffen. Das Problem: Bei vielen Krebspatienten ist die medikamentöse Tumortherapie ein zentrales Element der Behandlung. Von der Verfügbarkeit eines Arzneimittels könne die Überlebenschance abhängen. Anlässlich der Thematik der Lieferengpässe bei Arzneimitteln veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) e. V. Ende November eine Pressekonferenz in Berlin. Bereits im März 2017 hatte die DGHO einen Band ihrer Gesundheitspolitischen Schriftenreihe zu der Thematik herausgegeben. Aufgrund der weiter bestehenden Probleme diskutierten verschiedene Experten im Rahmen dieser Veranstaltung, welche weiteren Schritte zur Sicherung erforderlich und sinnvoll sind.

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Patentierte Arzneimittel immer teurer
06.11.2019

Patentierte Arzneimittel immer teurer

Ausgabe 06 / 2019

Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind 2018 um 3,2 Prozent auf 41,2 Milliarden Euro gestiegen. „Unsere Verordnungsanalysen zeigen dabei seit vielen Jahren, dass Patentarzneimittel die wesentlichen Kostentreiber sind“, erklärte Prof. em. Dr. med. Ulrich Schwabe vom Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg, bei der Vorstellung des aktuellen Arzneiverordnungs-Reports im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin. Ein Indikator dieser Entwicklung sei der Apothekenumsatz je Verordnung, der sich im patentgeschützten Markt in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht habe, und zwar von 163 Euro im Jahr 2008 auf 471 Euro im Jahr 2018. „Insgesamt wurde zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung ein Apothekenumsatz von 19,8 Milliarden Euro mit patentgeschützten Arzneimitteln erzielt. Das ist fast die Hälfte des gesamten Umsatzes in der Apotheke“, so Jürgen Klauber, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

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Arzneimittelversorgung strategisch verbessern
06.11.2019

Arzneimittelversorgung strategisch verbessern

Ausgabe 06 / 2019

Bei der 8. Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare, die Anfang September in Frankfurt stattfand, gab Thomas Müller, Leiter der Abteilung für Arzneimittel, Medizinprodukte und Biotechnologie im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), in seiner Keynote-Rede einen Einblick in die vier zentralen Themenfelder, die aktuell die Tagesordnung der bundesdeutschen Arzneimittelpolitik bestimmen: Die Folgen der Globalisierung, die Chancen der Digitalisierung, die Ausgestaltung personalisierter Therapien und das Bemühen, Arzneimittelinnovation sowohl für deren Urheber attraktiv als auch für alle Patienten zugänglich zu machen.

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Bedarf an weiterer Marktzugangshürde?
02.09.2019

Bedarf an weiterer Marktzugangshürde?

Ausgabe 05 / 2019

Ende Mai wurde der AMNOG-Report 2019 veröffentlicht. „Market Access & Health Policy“ befragte den Studienautor Professor Dr. Wolfgang Greiner, Inhaber des Lehrstuhls für „Gesundheitsökonomie und Gesundheits­management“ an der Universität Bielefeld, über die wichtigsten Ergebnisse des diesjährigen Reports – insbesondere die Herausforderungen bei der Entwicklung und Nutzung von Messinstrumenten von Lebensqualitätsdaten. Ein weiteres spannendes Thema war auch die Frage nach der Bezahlbarkeit von Hochpreistherapien im solidarisch-finanzierten Gesundheitsysstem. Zur Diskussion steht in dem Kontext, ob dafür eine weitere Marktzugangshürde notwendig ist.

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