market access & health policy
Überreglementierung oder notwendige Schritte?
Ausgabe 06 / 2018
Gesetzlich Versicherte sollen schneller Arzttermine bekommen. Das ist das Ziel des „Gesetzes für schnellere Termine und bessere Versorgung“ – Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) – dessen Entwurf das Bundeskabinett am 26. September passiert hat. Mit dem Gesetzentwurf sollen laut Bundesgesundheitsministerium die Aufgaben der Terminservicestellen deutlich erweitert und das Mindestsprechstundenangebot der niedergelassenen Ärzte erhöht werden. Außerdem müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen in unterversorgten und von Unterversorgung bedrohten Gebieten künftig eigene Praxen eröffnen oder Versorgungsalternativen anbieten. Je nach gesundheitspolitischem Lager wurde der der Kabinettsbeschluss begrüßt oder kritisiert – ein kleiner Überblick zu den Reaktionen.
Spahn: Beitragszahler werden entlastet
Ausgabe 06 / 2018
Der Deutsche Bundestag hat am 18. Oktober den Gesetzentwurf zur Beitragsentlastung der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versichertenentlastungsgesetz – GKV-VEG) beschlossen. Das Gesetz soll in den Kernpunkten am 1. Januar 2019 in Kraft treten. Es ist im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Mit diesem Gesetz entlasten wir die Beitragszahler langfristig um acht Milliarden Euro. Die Krankenkassen müssen künftig ihre Überschüsse an sie zurückgeben.“
Befürworter und Kritiker
Ausgabe 06 / 2018
Im Rahmen der 7. Jahrestagung House of Pharma & Healthcare veranstaltete der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) einen Workshop mit dem Titel „Vom Pilotprojekt zum Verordnungsentwurf – Was ist vom europäischen HTA-Prozess zu erwarten?“ Verschiedene Experten aus dem Healthcaremarkt beleuchteten ihre Perspektive zu den europäischen Harmonisierungstendenzen. Auf der einen Seite gibt es Zustimmung zum Verordnungsentwurf – auf der anderen Seite aber auch viel Kritik. Einen profunden Einblick in die konkrete weitere Entwicklung der EU-Kommissionspläne bot Gesine Meißner, Abgeordnete der Freien Demokraten im Europäischen Parlament und Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI).