Nachrichten
Das Robert Koch-Institut und Data4Life starten erstes gemeinsames digitales Public-Health-Projekt
Die Metadata-Exchange-Plattform MEx ist das erste gemeinsame Public-Health-Projekt von dem gemeinnützigen Potsdamer Health-Tech-Unternehmen Data4Life und dem Robert Koch-Institut (RKI). MEx ist eine digitale Plattform, die Metadaten zu Forschungsaktivitäten und Forschungsdaten am RKI transparent abbildet, um eine Weiterverwendung dieser Daten zu erleichtern.
Bereit für das E-Rezept mit data4doc
Die Verordnungssoftware „data4doc“ der Vidal MMI Germany GmbH (Vidal MMI) verfügt über die KBV- und gematik-Zertifizierungen, die Arztpraxen für die Erstellung von elektronischen Verordnungen benötigen.
Labore fordern gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel
Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) machen sich seit langem für die Labormedizin als Konditionalfach stark. „Prävention, Früherkennung von Krankheiten, sichere Diagnosen und die Abschätzung von Krankheitsverläufen und Therapiemonitoring setzen labormedizinische Leistungen aus ärztlicher Hand zwingend voraus. Der zunehmende Bedarf an Diagnostik mit den neuen Entwicklungen in der personalisierten Medizin und eine hohe Versorgungsqualität mit medizinischer Labordiagnostik sind nur mit qualifizierten Fachkräften zu erreichen“, so ALM-Vorsitzender Dr. Michael Müller einleitend zur Pressekonferenz des fachärztlichen Berufsverbandes zum Thema Fachkräftemangel.
AWMF begrüßt Einbezug der Fachgesellschaften bei Krankenhausplanung
Eine Krankenhausreform, die eine wissenschaftlich begründete, Patient*innen-zentrierte und ressourcenbewusste Gesundheitsversorgung zum Ziel hat, kann nur durch eine sektorenübergreifende und regionale Versorgungsplanung gelingen. Darauf weist die AG „Medizin und Ökonomie“ der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften e.V. (AWMF) hin. Gleichzeitig begrüßt sie, dass die zur Vorbereitung einer Krankenhausreform eingesetzte Regierungskommission wissenschaftlich ausgerichtet ist und auch die wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften gehört werden sollen. In einer aktuellen Stellungnahme hat die AG Medizin und Ökonomie der AWMF festgehalten, welche Aspekte bei der anstehenden Krankenhausreform berücksichtigt werden sollten.
samedi healthspace vernetzt Ärzte und Patienten im E-Health-Ökosystem
Neue strategische Ausrichtung für Kliniken – mit dem samedi healthspace positioniert sich das Berliner E-Health-Unternehmen samedi für integrierte Lösungen im Gesundheitswesen. Das Ziel ist eine optimale und nahtlose Patient Journey von der Terminbuchung über die Aufnahme und fachrichtungsübergreifende Behandlung bis zur Nachsorge. Der samedi healthspace will Kliniken mit einem vernetzten und sicheren E-Health-Ökosystem für maßgeschneiderte Patientenportale gemäß des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG FTB#2) helfen, den steigenden Digitalisierungsanforderungen gerecht zu werden und über den Förderzeitraum hinaus wirtschaftliche Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dabei sollen die Funktionen der samedi-Lösung um weitere digitale Schlüssellösungen führender Marktpartner ergänzt werden.
DDG fordert Zusammenführung der bundesweiten DMP-Diabetes-Daten
Wirkung und Sicherheit eines einzelnen Medikaments können recht gut in klinischen Studien untersucht werden. Nahezu unmöglich ist es dagegen, die facettenreiche Behandlung chronischer Erkrankungen, wie die des Diabetes mellitus, unter kontrollierten oder gar doppelblinden Studien zu evaluieren. Zu vielfältig sind die Voraussetzungen, die die Erkrankten mit sich bringen, und zu komplex ist die Therapie, die sich aus vielen, zum Teil nicht-medikamentösen Interventionen zusammensetzt. Im Rahmen einer Studie können diese nur schwer voneinander getrennt betrachtet werden. Umso wichtiger wäre es, die umfangreichen, im Behandlungsalltag ohnehin anfallenden Daten, aus den Disease-Management-Programmen (DMP) zusammenzuführen und auszuwerten.
GKV-Spargesetz ist Versorgungs-Gefährdungs-Gesetz
„Die im Spargesetz vorgesehenen Einsparungen im Arzneimittelbereich gefährden die Arzneimittelversorgung und fügen dem Pharmastandort Deutschland weiteren Schaden zu“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz den heute bekannt gewordenen Referenten-Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. „Schon jetzt erbringen die Hersteller beträchtliche jährliche Abschläge zugunsten der GKV, die im Jahr 2021 mit knapp 6,5 Milliarden € einen neuen Höchststand erreicht haben.“
Gesunder Werra-Meißner-Kreis gewinnt internationale „Reimagining Community Health Challenge“
Internationale Auszeichnung für den Gesunden Werra-Meißner-Kreis: Das regionale Gesundheitsnetzwerk – aufgebaut nach dem OptiMedis-Modell – zählt zu den acht Gewinnern der "Reimagining Community Health Challenge", die mit 50.000 Euro von Ashoka, einem globalen Netzwerk für Sozialunternehmer:innen, und der Johnson & Johnson Foundation dotiert ist.
Inflation trifft Generika-Branche: Bis zu 500 Prozent höhere Kosten – und keine Chance, die Preise zu erhöhen
Dass die Kosten für Produktion, Energie und Transport explosionsartig ansteigen, setzt die Generika-Unternehmen massiv unter Druck. Und es kann Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung haben. Davor warnt ein offener Brief des europäischen Generikaverbandes „Medicines for Europe“, der jüngst an ausgewählte EU-Kommissare, nationale Gesundheitsminister sowie Mitglieder des EU-Parlaments verschickt wurde.
FSA-Mitgliedsunternehmen veröffentlichen Leistungen
Im Berichtsjahr 2021 erbrachten die Mitgliedsunternehmen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Arzneimittelindustrie (FSA) e.V. Leistungen an Ärztinnen und Ärzte und andere Fachkreisangehörige sowie deren Institutionen in Höhe von rund 630 Millionen Euro. Zudem unterstützten sie die Organisationen der Patientenselbsthilfe mit Leistungen in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro. Das geht aus der diesjährigen Transparenzveröffentlichung der FSA-Mitgliedsunternehmen hervor, die heute vorgestellt wird.
Renata Stripecke auf Professur für Translationale Immunonkologie ernannt
Univ.-Prof. Dr. Renata Stripecke forscht im Bereich Tumorbiologie, Infektion und Immunität und entwickelt innovative Immuntherapien bei Krebs. Sie tritt die W3-Stelle „Translational Immune Oncology“ an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln an, wo sie im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln beste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Forschungsarbeit vorfindet. Prof. Stripecke komplettiert damit das neue Team von insgesamt vier Professuren und sechs Nachwuchsgruppen, die im Rahmen des landesweiten Aufbaus des „Exzellenznetzwerks Krebsmedizin“ über das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) mit Landesmitteln neu eingerichtet werden konnten, um die patientenorientierte Forschung im Bereich der personalisierten Krebstherapie in NRW voranzutreiben. Die Arbeit von Prof. Stripecke konzentriert sich auf den Einsatz von Gen- und Immuntherapien zur Behandlung und Ausmerzung von Krebs.
Aktionsbündnis Patientensicherheit setzt sich für echte Sicherheitskultur ein
Bei fünf bis zehn Prozent aller behandelten Patientinnen und Patienten in Deutschland treten so genannte Unerwünschte Ereignisse innerhalb der Behandlung auf – mehr als ein Drittel ist vermeidbar, so die Zahlen aus dem APS-Weißbuch. Von echten Behandlungsfehlern wird etwa in einem Prozent der Fälle gesprochen. Medizinische Fehler liegen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Platz acht der Todesursachenstatistik. Dr. Ingo Härtel aus dem Bundesgesundheitsministerium für Gesundheit (BMG) zitiert in seinem Beitrag zum Buch „Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen“ eine Studie der OECD: 15 Prozent aller Krankenausausgaben sind eine direkte Folge von Unerwünschten Ereignissen. In Euros sprechen wir damit von 48 Milliarden € pro Jahr.
ALIVE: Projekt will das Impfen noch präsenter bei älteren Menschen machen
Versicherte ab 60 Jahre über die Bedeutung der von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen für ein gesundes Altern zu informieren, das ist das Ziel von ALIVE („ALtersspezifische Impfinanspruchnahme VErbessern“). Das vom Innovationsfonds geförderte Projekt wurde vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) initiiert und zusammen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, der KV Westfalen-Lippe, der KV Schleswig-Holstein und zahlreichen weiteren Partnern auf den Weg gebracht. Die Umsetzung startet am 1. Juli 2022 in rund 1.000 randomisiert ausgewählten Hausarztpraxen in den drei KV-Regionen. Durch eine speziell auf die Zielgruppe der über 60-Jährigen zugeschnittene Ansprache und gezielte Aufklärung sollen die Patientinnen und Patienten der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) besser erreicht und von der Wichtigkeit der Impfungen überzeugt werden.
KI-Forschungsgruppe erhält Millionenförderung der DFG
Im Rahmen der Förderinitiative im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) acht neue Forschungsgruppen mit insgesamt rund 31,4 Millionen Euro. Zu den Auserwählten zählt die gemeinsame Forschungsgruppe "DeSBi" der Humboldt-Universität zu Berlin, des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), der Universität Potsdam (UP), der Charité - Universitätsmedizin Berlin, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts, die mithilfe von KI-Technologien biomedizinischen Wissenschaftlern künftig bessere Methoden zum Erkenntnisgewinn aus strukturierten Daten zur Verfügung stellen will.
GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bleibt hinter den Erwartungen zurück
Der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg Johannes Bauernfeind hält die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellten Eckpunkte zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz für unzureichend: „Die Maßnahmen erfüllen nur punktuell unsere Erwartungen, einzelne Punkte gehen an der Problemstellung vorbei. Wiederholt soll auf die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen zurückgegriffen und der Beitrag für die Versicherten spürbar erhöht werden, während nachhaltige Reformen ausbleiben. Dadurch können jedoch nur kurzfristig Lücken in der Finanzierung gestopft werden.“
Erforschung der Krankheiten ME/CFS und Long COVID wird gefördert
Die neu gegründete gemeinnützige ME/CFS Research Foundation ruft ab sofort zu Spenden auf für die Erforschung der Krankheiten ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) und Long COVID. ME/CFS tritt meist nach Infektionserkrankungen auf, darunter auch COVID-19. Bereits vor der Pandemie gab es schätzungsweise rund 300.000 Betroffene in Deutschland, darunter 40.000 Kinder und Jugendliche. Hinzu kommt jetzt die schnell wachsende Zahl an Long COVID Patient:innen. Bisher gab es für die Erforschung dieser Krankheitsbilder kaum öffentliche Forschungsgelder. Führende Mediziner:innnen und Patientenorganisationen begrüßen die Initiative.
esanum launcht erstes DiGA-Register für Ärzt:innen
Das ärztliche Online-Portal esanum erweitert sein Angebot für die Ärzteschaft mit dem neuen DiGA-Register. In dem Verzeichnis erhalten esanum-Mitglieder einen Überblick über alle in Deutschland zur Verschreibung zugelassenen digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). esanum schafft mit seinem DiGA-Register mehr Sichtbarkeit von zugelassenen DiGA, mehr Sicherheit für die Ärzteschaft und neue Austauschmöglichkeiten zwischen Industrie und Ärzteschaft.
AOK-Verwaltungsrat kritisiert Ampel-Pläne für ein GKV-Finanzierungsgesetz: „Beitragszahlende tragen Hauptlast“
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Ende Juni vorgestellten Eckpunkte für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz werden vom Verwaltungsrat der AOK NordWest in Teilen scharf kritisiert. „Eine solide Gesundheitspolitik mit einer nachhaltigen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sieht anders aus. Die Vorhaben der Ampelkoalition belasten wieder einmal vor allem die Beitragszahlenden, die zum wiederholten Mal die Zeche für eine verfehlte Gesundheitspolitik bezahlen müssen“, sagt Lutz Schäffer, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender und Versichertenvertreter der AOK NordWest.
Deutschlandweit erste Universitätsprofessorin für Behindertenmedizin berufen
In Bielefeld wurde die Professur „Medizin für Menschen mit Behinderung, Schwerpunkt, psychische Gesundheit“ besetzt. Universitätsprofessorin Dr. med. Tanja Sappok hat jetzt ihre Berufungsurkunde vom Rektor der Universität Bielefeld erhalten. Ab Januar 2023 wird sie zudem Direktorin der neuen Universitätsklinik für Inklusive Medizin am Krankenhaus Mara in Bethel. Dort werden zukünftig Patientinnen und Patienten mit Behinderungen in universitätsmedizinischen Strukturen versorgt. Dabei können die angehenden Ärztinnen und Ärzte im Medizinstudium von Beginn an mit der medizinischen Behandlung von Menschen mit kognitiver oder schwerer Mehrfachbehinderung in Kontakt treten – ein Novum unter deutschen Krankenhäusern.
Kundenservice für kritische Schlüsselindustrien: TXOne Networks verstärkt sich
TXOne Networks, ein weltweit führender Anbieter von ICS- und Industrial IoT (IIoT)-Sicherheitslösungen, stellt sein neues Vertriebs- und Technikteam für die DACH Region vor. Mit Klaus Stolper als Sales Director DACH und Jasmin Steinhoff als Principal Sales Engineer DACH konnte der OT Cybersecurity-Anbieter sehr erfahrene Mitarbeiter für sich gewinnen und somit nicht nur seine Präsenz im wichtigen deutschsprachigen Markt ausbauen, sondern auch das gesamte Europa-Team stärken.