market access & health policy
Langzeitgesundheit im Fokus
Ausgabe 04 / 2017
Seit einem Jahr kann „Descovy“ (Emtricitabin/Tenofoviralafenamid; FTC/TAF) in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln zur Behandlung einer HIV-Infektion bei Erwachsenen und Jugendlichen (über 12 Jahre), die mit dem humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) infiziert sind, eingesetzt werden. Auf einem vom Unternehmen Gilead veranstalteten Presseworkshop, der im Rahmen der 7. Münchner AIDS- und Hepatitis-Werkstatt stattfand, gaben verschiedene Experten Einblick in ihre Praxis-Erfahrungen mit der Langzeittherapie bei HIV-Infektionen und beschrieben die Anforderungen an eine moderne HIV-Therapie.
„Großer Fortschritt für Patienten“
Ausgabe 04 / 2017
Das Pharmaunternehmen MSD gab im Februar bekannt, dass der PD-1 (Programmed Cell Death Protein 1)-Inhibitor Pembrolizumab („Keytruda“) die EU-Zulassung als Monotherapie für die Erstlinientherapie beim metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (Non Small Cell Lung Cancer, NSCLC) zur Behandlung von Erwachsenen mit hoher Tumor-PD-L1-Expression (ohne EGFR B- oder ALK C-positive Tumormutationen) erhalten hat. Anlässlich eines Pressegesprächs zum EU-weiten Launch von „Keytruda“ machte Professor Dr. Martin Reck, LungenClinic, Grosshansdorf, deutlich, dass neue Therapieprinzipien – wie die Immuntherapie – die Möglichkeiten der Behandlung von Patienten mit NSCLC verbessern.
„Therapeutische Lücke schließen“
Ausgabe 04 / 2017
Seit März 2017 ist der orale Janus-Kinase (JAK)-Inhibitor „Xeljanz“ (Tofacitinib) zur Behandlung der Rheumatoiden Arthritis (RA) auch in Deutschland zugelassen. Im Rahmen eines Pressegesprächs zum Launch in Deutschland begrüßten die anwesenden Experten das neue Wirkprinzip als wichtige Erweiterung der Behandlungsoptionen, das bei vergleichbarer Wirksamkeit zu bisherigen Biologika-Therapien oral verabreicht wird. Tofacitinib ist in Kombination mit Methotrexat (MTX) zur Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver RA indiziert, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende antirheumatische Arzneimittel (DMARDs) unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben.