Industrie
„Eine Wertediskussion ist notwendig“
Ausgabe 03 / 2013
Seit über 25 Jahren arbeitet Farid Taha in der Pharmaindustrie, davon 13 Jahre in Diensten von Almirall. Die Produkte des forschenden, internationalen Pharma-Unternehmens mit Sitz in Barcelona/Spanien - vertreten durch zwölf Geschäftsstellen in Europa und Lateinamerika – sind weltweit in über 70 Ländern verfügbar. Die Region Deutschland, Österreich, Schweiz, kurz D/A/CH, verantwortet seit zwei Jahren Taha. Er hatte davor seit 2000 als Global Marketing Director und seit 2006 als Senior Director Europe die internationale Expansion des Unternehmens maßgeblich vorangetrieben und steht nun vielleicht vor der größten Herausforderung seines Arbeitslebens: Die Positionierung von Almirall in der D/A/CH-Region, vor allem aber in Deutschland, das sich mit dem AMNOG nicht gerade innovationsfreundlich zeigt.
Institutionelle Abkopplungen
Ausgabe 03 / 2013
Wie könnten gesetzliche und untergesetzliche Anpassungen aussehen, um den AMNOG-Prozess sachgerechter zu gestalten und die Verhandlungspartner auf Augenhöhe zu bringen? Diese Fragen beantworten Prof. Dr. Dieter Cassel (Mercator School of Management Universität Duisburg-Essen) und Dr. Andreas Heigl (Government & Business Relations GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG) in ihrem lesenswerten Beitrag „AMNOG in der Umsetzung: Preisregulierung als Innovationsbremse?“, erschienen in RPG (Band 19, Heft 1/2013). Die beiden Autoren stellen nach einer Analyse der ökonomischen wie politischen Hintergründe, die zum AMNOG geführt haben, eine Reihe von Maßnahmen vor, mit deren Hilfe das so oft als „lernendes System“ betitelte Gesetz seinen Namen auch gerecht werden könnte, in dem es – so Cassel und Heigl – „innovationsfreundlicher, patientengerechter und fairer ausgestaltet“ wird.
„Gleichberechtigter Dialog ist nötig“
Ausgabe 03 / 2013
Welche Erfahrungen wurden bislang aus dem Prozess der frühen Nutzenbewertung gewonnen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den bisher durchgeführten Bewertungsverfahren? Und: Wo zeigen sich nach wie vor kritische Punkte im AMNOG-Prozess? Antworten auf diese Fragen bot das vom Colloquium Pharmaceuticum durchgeführte Seminar „AMNOG-Nutzenbewertung: Praktische Hinweise für Dossiererstellung und Erstattungsbetragsverhandlungen“. Verschiedene Experten gaben Einblicke in den Prozess der frühen Nutzenbewertung und berichteten über ihre praktischen Erfahrungen. Neben vielen praxisrelevanten Hinweisen und Tipps hat das Seminar auch die Erkenntnis gebracht, dass das „lernende System“ AMNOG noch lange nicht ausgelernt hat.
Initiative für Knochengesundheit
Ausgabe 03 / 2013
Mehr Bewusstsein für Osteoporose zu schaffen sowie einen partnerschaftlichen Dialog zwischen Patientinnen und Ärzten über Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung anzustoßen – so lauten die Ziele der neu gestarteten Initiative „Gemeinsam für starke Knochen“, die von den beiden Unternehmen Amgen und GlaxoSmithKline ins Leben gerufen wurde. Wie wichtig eine solche Initiative für die Aufklärung ist, lässt sich an Zahlen verdeutlichen. Denn noch immer gehört die Osteoporose zu den am stärksten unterschätzen Krankheiten in Deutschland. Und: Was die medikamentöse Versorgung von Osteoporosepatienten betrifft, ist Deutschland Schlusslicht in Europa.