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Industrie

30.11.2010 17:47
Medikationsbezogene Non-Adherence

Medikationsbezogene Non-Adherence

Ausgabe 05 / 2013

Traditionelles und auch im Sozialgesetzbuch verankertes Ziel der Gesundheitspolitik ist es, der Bevölkerung einen unter Berücksichtigung finanzieller Restriktionen („Wirtschaftlichkeit“) bestmöglichen Zugang zu Gesundheitsleistungen zu gewähren. Die Annahme dieses Angebots durch Patienten und deren konstruktive Mitwirkung an der Gesundheitsversorgung werden dabei oft als gegeben unterstellt. Umfangreiche empirische Studien der letzten Jahre zeigen allerdings, dass mangelnde Mitwirkung der Patienten (Non-Adherence: NA) in praktisch jeder chronischen Medikationstherapie ein bedeutendes und weitverbreitetes Versorgungsproblem darstellt [1, 2].

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Market Access außerhalb der Industrie?

Market Access außerhalb der Industrie?

Ausgabe 05 / 2013

Die beschäftigen sich mit Kassen, Gesetzen und der Zulassung neuer Produkte.“ Das ist wohl eine der häufigsten Antwort, die man erhält, wenn man danach fragt, was eigentlich Market Access macht. Falsch ist die Antwort nicht, aber ist das wirklich alles? Ganz klar nein. Der klassische Market Access Trias besteht aus, Marktzugang (z.B. Nutzenbewertung von Medizinprodukten und Medikamenten oder sogar Methoden) der Marktausweitung (z.B. Analyse und Implementierung innovativer Versorgungswege) und der Marktpenetration (z.B. Vertragsmanagement und Entwicklung von Erstattungsstrategien). Gesetzesverabschiedungen und -änderungen, Änderungen von Anforderungen, neue Vertragsmöglichkeiten, neue Richtlinien zur Zulassung, neue politische Strömungen, zulassungsrechtliche Bedingungen in den Regionen und viele Informationen mehr, bedürfen zur erfolgreichen Bewältigung einer hohen Kompetenz und Weitsicht im Bereich der Gesundheitspolitik, des Vertrags- und Medizinrechtes und der Gesundheitsökonomie des ganzen Gesundheitswesens insgesamt.

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„Ausgaben stabil, Versorgung verbessert“
05.09.2013

„Ausgaben stabil, Versorgung verbessert“

Ausgabe 05 / 2013

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung für Fertigarzneimittel sind 2012 ungefähr auf dem Vorjahresniveau geblieben, sie lagen bei 29,2 Milliarden Euro (2011: 29,0 Milliarden Euro). Für Fertigarzneimittel gab die GKV mit rund 26,6 Milliarden Euro 0,2 Prozent weniger aus als im Vorjahr. Mit Blick auf die Gesamtausgaben der GKV liegen die Ausgaben für Arzneimittel inzwischen auf Rang 3 – hinter denen für Krankenhäuser und Ärzte. Präsentiert wurden diese Zahlen im Rahmen einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Arzneimittel-Atlas 2013. Birgit Fischer (vfa) fasste die vorgestellten Ergebnisse des aktuellen Atlas in vier Worten zusammen: „Ausgaben stabil, Versorgung verbessert.“ Sie sparte aber auch nicht mit Kritik: „Fakt ist, dass mit Blick auf die Leitlinien zu wenige Innovationen bei den Patienten ankommen.“

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05.09.2013

Der Wirkstoff Perampanel im AMNOG

Ausgabe 05 / 2013

Eisai hat eigentlich alles gemacht, was möglich war: Schon vor der Zulassung von „Fycompa“ (Wirkstoff: Perampanel) wurde ein Beratungstermin wahrgenommen, daraufhin eine zweckmäßige Vergleichstherapie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (Vorgangsnummer 2011-B-037) festgelegt, an die sich das Unternehmen denn auch zu halten meinte. Getestet wurde gegen Lamotrigin und in Fällen, in denen Lamotrigin als Monotherapie angewandt wird, gegen Topiramat als Zusatztherapie. Zudem stellt der G-BA fest: „ ... ein Vergleich gegen Lamotrigin als Monotherapie sei aufgrund des geplanten Anwendungsgebiets für Perampanel als Zusatztherapie nicht zielführend“. Darin hielt sich das Unternehmen und kam aufgrund dieser Daten in dem von ihm vorgelegten Dossier zu folgender Einschätzung des Ausmaßes des Zusatznutzens als Zusatztherapie bei Anfällen fokalen Ursprungs mit und ohne sekundäre Generalisierung: „erheblich“.

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