market access & health policy
„Für ein Leben ohne Hepatitis C“
Ausgabe 02 / 2015
Seit kurzem ist das rein orale, interferonfreie Therapieregime von AbbVie, bestehend aus „VIEKIRAX“ (mit den Wirkstoffen Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir) und „EXVIERA“ (Dasabuvir) mit oder ohne Ribavirin zur Behandlung der chronischen Hepatitis C vom Genotyp 1 in Deutschland verfügbar. „Es ist ein historischer Meilenstein in der Hepatitis C-Therapie“, erklärte Alexander Würfel, Geschäftsführer von AbbVie Deutschland, auf der Pressekonferenz in Frankfurt zum Launch des neuen Therapieregimes.
Evaluation: apothekenbasierte Adhärenz
Ausgabe 02 / 2015
Die medikamentöse Versorgung von chronisch kranken Patienten unterliegt in ihrer praktischen Umsetzung zahlreichen Herausforderungen; zwei der wichtigsten sind Polypharmazie und Non-Adhärenz (NA) von Patienten [1]. Obwohl unumstritten ist, dass Polypharmazie und Non-Adhärenz akute Versorgungsherausforderungen darstellen, existieren im deutschen Versorgungskontext kaum praktikable Ansätze/Programme, die diese Themen separat bzw. kombiniert adressieren. Die GesuCare GmbH hat seit 2011 ein Betreuungsprogramm entwickelt, das versucht, obige Anforderungen möglichst vollständig zu erfüllen. Die Entwicklung wurde begleitet durch das Institut für Pharmakoökonomie und Arzneimittellogistik (IPAM) an der Hochschule Wismar. Nach der initialen Programmentwicklung wurde das entwickelte Betreuungsprogramm in einem Feasibility-Test auf Apothekenbasis umgesetzt. In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse dieses Tests dargestellt.
Companion Diagnostics in der frühen Nutzenbewertung
Ausgabe 02 / 2015
Companion Diagnostics (CDx) sind zentrale Bestandteile stratifizierter Arzneimitteltherapien. Daher wird häufig auch von Arzneimittel-Diagnostik-Kombinationen oder ‑Tandems gesprochen. Die CDx-Anwendung vor einer entsprechenden Arzneimittelapplikation ist zumeist verpflichtend. Trotz dieser Gatekeeper-Funktion wurden CDx im Nutzenbewertungsprozess bisher nicht berücksichtigt. Der folgende Beitrag befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen einer Integration derartiger Diagnostika in die Arzneimittel-Frühbewertung und fokussiert dabei methodische und verfahrensbezogene Aspekte.