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Politik

30.11.2010 17:51
Nach wie vor Anbieterkonzentration
18.10.2011

Nach wie vor Anbieterkonzentration

Ausgabe 10 / 2011

Die 2007 eingeführten Rabattverträge über Generika gelten inzwischen als etabliertes Instrument der Kostendämpfung im Arzneimittelmarkt. Schon seit Langem weisen allerdings die Hersteller darauf hin, dass damit Konzentrationsprozessen Vorschub geleistet werde, indem sich die Vergabe von Zuschlägen durch die Krankenkassen auf einige wenige Anbieter fokussiere und damit andere aus dem Markt dränge. Mittelfristig, so die Befürchtung, würden dadurch Oligopolstrukturen entstehen, die dann ein höheres Preisniveau begünstigten. Der Gesetzgeber hat auf diesen Vorwurf reagiert, indem die vormals möglichen Portfolioverträge, also Kontrakte über komplette Produktsortimente, inzwischen nicht mehr erlaubt sind. Aktuelle Analysen zur Situation im Rabattmarkt im Allgemeinen und zu den Vertragstranchen der AOK im Besonderen zeigen, dass dieser Schritt das diskutierte Problem offenbar noch nicht löst.

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Versorgung in Deutschland
18.10.2011

Versorgung in Deutschland

Ausgabe 10 / 2011

Können wir uns unter dem Druck demografischer Veränderungen den verzögerten Zutritt von Innovation in die Versorgungswirklichkeit noch länger leisten? Hat eine moderne und wohlhabende Gesellschaft mit aufgeklärten Konsumenten ein Recht auf schnelle Verfügbarkeit von neuen Arzneimitteln und medizinischen Konzepten? Ein Plädoyer für rationale Offenheit und Darlegung werthaltiger Innovationen in einem wachsenden Markt.

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Gesundheit als Ware
01.08.2011

Gesundheit als Ware

Ausgabe 08 / 2011

Wenn Patienten zu Kunden werden, hat das natürlich Konsequenzen. „Dann werden auch Ärzte zu Dienstleistern und Dienstleister stehen zu ihren Kunden in einem anderen Verhältnis“, konstatierte Professor Dr. Paul Unschuld anlässlich des Jubiläumskongresses der „Deutschen Apotheker Zeitung“ in Berlin. Nach Einschätzung von Unschuld sind wir alle Zeitzeugen eines Umbruchs: „Wir haben zum ersten Mal in der Geschichte der Zivilisation einen Zustand erreicht, in dem Kranksein volkswirtschaftlich betrachtet mindestens so wertvoll ist, wie die Gesundheit der Bürger.“ Welche Gründe ihn zu dieser These veranlassten, führte der Medizinhistoriker im Laufe seines Vortrages mit dem Titel „Ware Gesundheit: Diagnose einer fundamentalen Fehlentwicklung“ weiter aus.

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Chronischer Schmerz hat Folgen
07.07.2011

Chronischer Schmerz hat Folgen

Ausgabe 07 / 2011

Anfang Mai trafen sich mehr als 300 Akteure aus dem Gesundheitswesen im Europäischen Parlament in Brüssel, um auf dem „Societal Impact of Pain“-Kongress die gesellschaftlichen Auswirkungen des chronischen Schmerzes zu diskutieren. 85 nationale und internationale Organisationen und Institutionen, die sich für eine Verbesserung der Schmerztherapie in den EU-Staaten stark machen, begleiteten den Kongress. Das wissenschaftliche Rahmenprogramm des Symposiums verantwortete der Europäische Schmerz-Dachverband EFIC, Unterstützung bei Logistik und Organisation leistete das Pharmaunternehmen Grünenthal. Am Ende des zweitägigen Symposiums wurde die „Road Map for Action“ zum Thema Schmerz mit konkreten Forderungen an die EU-Regierungen präsentiert.

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