Politik
Versorgung in Deutschland
Ausgabe 10 / 2011
Können wir uns unter dem Druck demografischer Veränderungen den verzögerten Zutritt von Innovation in die Versorgungswirklichkeit noch länger leisten? Hat eine moderne und wohlhabende Gesellschaft mit aufgeklärten Konsumenten ein Recht auf schnelle Verfügbarkeit von neuen Arzneimitteln und medizinischen Konzepten? Ein Plädoyer für rationale Offenheit und Darlegung werthaltiger Innovationen in einem wachsenden Markt.
Gesundheit als Ware
Ausgabe 08 / 2011
Wenn Patienten zu Kunden werden, hat das natürlich Konsequenzen. „Dann werden auch Ärzte zu Dienstleistern und Dienstleister stehen zu ihren Kunden in einem anderen Verhältnis“, konstatierte Professor Dr. Paul Unschuld anlässlich des Jubiläumskongresses der „Deutschen Apotheker Zeitung“ in Berlin. Nach Einschätzung von Unschuld sind wir alle Zeitzeugen eines Umbruchs: „Wir haben zum ersten Mal in der Geschichte der Zivilisation einen Zustand erreicht, in dem Kranksein volkswirtschaftlich betrachtet mindestens so wertvoll ist, wie die Gesundheit der Bürger.“ Welche Gründe ihn zu dieser These veranlassten, führte der Medizinhistoriker im Laufe seines Vortrages mit dem Titel „Ware Gesundheit: Diagnose einer fundamentalen Fehlentwicklung“ weiter aus.
Chronischer Schmerz hat Folgen
Ausgabe 07 / 2011
Anfang Mai trafen sich mehr als 300 Akteure aus dem Gesundheitswesen im Europäischen Parlament in Brüssel, um auf dem „Societal Impact of Pain“-Kongress die gesellschaftlichen Auswirkungen des chronischen Schmerzes zu diskutieren. 85 nationale und internationale Organisationen und Institutionen, die sich für eine Verbesserung der Schmerztherapie in den EU-Staaten stark machen, begleiteten den Kongress. Das wissenschaftliche Rahmenprogramm des Symposiums verantwortete der Europäische Schmerz-Dachverband EFIC, Unterstützung bei Logistik und Organisation leistete das Pharmaunternehmen Grünenthal. Am Ende des zweitägigen Symposiums wurde die „Road Map for Action“ zum Thema Schmerz mit konkreten Forderungen an die EU-Regierungen präsentiert.
„Inhalt vor Frequenz“
Ausgabe 06 / 2011
Wie ticken die Krankenkassen? Und an wen muss man sich dort wenden? Typische Fragen, vor denen viele Leistungserbringer und Hersteller aus dem Medizinproduktebereich stünden, so Daniela Piossek, Leiterin des Referats Krankenversicherung beim Bundesverband Medizintechnologie und Moderatorin der MedInform-Veranstaltung zur Kommunikation mit den Krankenkassen. Dass es bei diesem Thema viele Parallelen zwischen Medizinproduktebranche und Pharmaindustrie gibt, wurde schon alleine dadurch deutlich, dass Joachim Odenbach, der Pressesprecher des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), auf der sehr gut besuchten Veranstaltung am 24. Mai in Köln gleich zwei Referate hielt.