Politik
„Überschwang der Regulation“
Ausgabe 04 / 2011
Auf Einladung des Branchenverbandes Pro Generika diskutierten beim nunmehr schon 9. Berliner Dialog am Mittag hochrangige Vertreter der Ärzte- und Apothekerschaft, der Krankenkassen sowie der Generikaindustrie mit der Politik. Diesmal im Fokus: die ersten Real-Erfahrungen mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz, das erst seit knapp mehr als zwei Monaten am Start ist. In der Mehrheit kamen erhebliche Umsetzungsprobleme zur Sprache - ob von Kassen- und Apothekerseite oder jener Generikaindustrie, die zwar nicht im Fokus des AMNOG steht, aber durch vielleicht sogar ungewollte Kollateralschäden durchaus gebeutelt wird.
Klarheit im Zeichen des Kreuzes
Ausgabe 03 / 2011
Klarheit schaffen - so titelte Redakteur Markus Grill in einer der letzten Ausgaben des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ (5/2011) seinen Report über die Aut-idem-Praxis speziell von in Netzwerk organisierten Ärzten, die sich anscheinend willigst vor den Marketingkarren der Industrie spannen lassen. „Die Pharma-Hersteller haben erkannt, wie nützlich es sein kann, statt einzelner Ärzte gleich komplette Netze zu sponsern“, schreibt Grill und führt für das tatsächliche Funktionieren dieser Sponsortätigkeit oft hohe regionale Unterschiede bei der Aut-idem-Quote an. Wieder mal steht die Pharma-Industrie am Pranger; umso mehr jener Teil der Industrie, der sich noch bis vor wenigen Jahren eher als ein Teil der „Guten“ betrachtet hatte. Einfach aus dem Grund, da Generika - wie der Branchenverband Pro Generika nicht müde wird aufzurechnen - der gesetzlichen Krankenversicherung seit jeher viel Geld spart: im vergangenen Jahr immerhin 10,14 Milliarden Euro. Und dass es bei Aut-idem-Ausschlüssen im Generikabereich eher um (wenige) hunderttausend Euro, vielleicht um einstellige Millionenbeträge, aber gewiß keine Milliarden geht, ist eine ganz andere Sache.
„Gemeinsames Sicherstellungsgremium“
Ausgabe 02 / 2011
Dr. Klaus Meyer-Lutterloh, Vize-Präsident des DGbV, im Gespräch mit „Market Access & Health Policy“
Noch eine neue Macht im Lande
Ausgabe 02 / 2011
Kurz nach Weihnachten kam das AMNOG, bis Ostern soll das GKV-Versorgungsgesetz (GKV-VG) das Licht der Welt erblicken, zumindest seine wichtigsten Eckpunkte. Eines davon ist ein neuer regionaler und sektorübergreifender Versorgungsausschuss, der nach Willen der Regierungsparteien - so zumindest das seit kurzem vorliegende Konzeptpapier der CDU/CSU-Fraktion - viel Macht erhalten soll, auf dass es eine Dreifaltigkeit zwischen G-BA, IQWiG und dem neuen – nennen wir ihn vorläufig – S-VA gebe.