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Politik

30.11.2010 17:51

Kritik: Keine Einigung im Schätzerkreis

Nach 2008 zum zweiten Mal in seiner Geschichte kam der GKV-Schätzerkreis – bestehend aus Experten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesversicherungsamtes und des GKV-Spitzenverbandes – zu keiner einvernehmlichen Prognose der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung für die Jahre 2013 und 2014. Zumindest die Einnahmen sind unumstritten: 192 Milliarden Euro in 2013 und – einschließlich der vorgesehenen Entnahmen aus der Liquiditätsreserve – 202,2 Mrd. Euro im Jahr 2014.

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Formalismus versus Versorgungsrealität
05.11.2013

Formalismus versus Versorgungsrealität

Ausgabe 06 / 2013

DDG-Sprecher Prof. Andreas Fritsche kritisierte die IQWiG-Berichte zur Bestandsmarkt-Wirkstoffgruppe der DPP-4-Inhibitoren (Saxagliptin, Sitagliptin und Vildagliptin), als sie Ende Juni dieses Jahres veröffentlicht wurden, mit den Worten, dass bei der Nutzenbewertung wohl nicht der Patient und die Frage, was seine notwendige medikamentöse Therapie besser und sicherer macht, im Mittelpunkt stehe, sondern gesundheitspolitische und finanzielle Fragen. Dennoch brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass der G-BA „in einigen Wochen zu einer anderen Einschätzung“ komme. Nun: Da hat er sich getäuscht; auch wenn der Bundesausschuss die Wirkstoffgruppe differenzierte und sehr unterschiedliche Teilbeschlüsse fasste: ein geringer Zusatznutzen für Saxagliptin und Sitagliptin, jedoch keiner für Vildagliptin.

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„Schiedsrichter und Spieler gleichzeitig“
04.07.2013

„Schiedsrichter und Spieler gleichzeitig“

Ausgabe 04 / 2013

Zum 31. Mai 2012 übernahm der zuvor als selbständige Rechtsanwalt tätige MdL Florian Rentsch das Amt des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, zudem ist er Mitglied des Hessischen Landtags, Bezirksvorsitzender der FDP Westhessen und Kreisvorsitzender der FDP Wiesbaden. Rentsch sprach auf der Frühjahrstagung der Initiative Gesundheitswirtschaft in Kronberg von wachstumshemmenden Regulierungsdefiziten - Zwangsrabatte und das Einfrieren von Preisen würden besser zu einer Planwirtschaft als zu einer Marktwirtschaft passen. Das nahm „Market Access & Health Policy“ zum Anlass, mit Minister Rentsch ein vertiefendes Interview zu führen, wobei in den Vorgesprächen klar wurde, dass sich ein Fachminister recht schwer tut, Kritik im Feld eines anderen zu üben.

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AMNOG als Investitionsrisiko
11.03.2013

AMNOG als Investitionsrisiko

Ausgabe 02 / 2013

Auch zwei Jahre nach der Einführung des AMNOG wird das Gesetz immer noch kontrovers diskutiert. Erste Erfahrungen mit der frühen Nutzenbewertung wurden inzwischen gemacht. Zeit, um Schlussfolgerungen zu ziehen, welche Veränderungen das Gesetz gebracht hat und wie der Marktzugang unter AMNOG sich verändert hat. Auf der alljährlich stattfindenden Jahrestagung Pharma 2013, die von Euroforum veranstaltet wurde, diskutierten verschiedene Experten des Gesundheitssystems über das „lernende System“ AMNOG. Was wurde in den vergangenen zwei Jahren „gelernt“? Und ist das Gesetz tatsächlich ein Weg hin zu fairen Medikamentenpreisen? Die Antworten auf die Fragen fallen je nach Blickwinkel höchst unterschiedlich aus.

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