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Studien

30.11.2010 17:47

Frauen im Gesundheitswesen oft benachteiligt

Ausgabe 02 / 2022

Frauen bewerten das deutsche Gesundheitswesen kritischer als Männer. Ihre Skepsis äußert sich vor allem im Urteil zur Krankenhausversorgung: Lediglich 57 Prozent der Frauen erklären sich damit zufrieden, während es unter den Männern 69 Prozent sind. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in der allgemeinen Bewertung des deutschen Gesundheitssystems ab, das 62 Prozent der Männer, aber nur 57 Prozent der Frauen zu den drei besten der Welt zählen. Allgemein macht sich nach rund zwei Jahren Pandemie Ernüchterung breit – die Zustimmungswerte sind gegenüber dem Vorjahr spürbar gesunken. Das sind zentrale Ergebnisse des „Healthcare-Barometers 2022“, einer repräsentativen Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland unter 1.000 Bürger:innen.

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Patientensicherheit nach Operationen erhöhen

Ausgabe 02 / 2022

Um ein Höchstmaß an Sicherheit und medizinischer Versorgungsqualität zu garantieren, sollen in Deutschland komplexe operative Eingriffe nur in Kliniken durchgeführt werden, die jährlich eine Mindestanzahl dieser erreichen. Hierzu legt der G-BA seit 2004 regelmäßig eine Mindestmengenvorgabe vor. Die Anzahl der jährlich in einem Krankenhaus durchgeführten Operationen wird damit als Qualitätsmesser der Behandlung genutzt. Um die chirurgische Qualität genauer zu messen, haben Mediziner:innen der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und des Viszeralonkologischen Zentrums am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) einen Marker für die Behandlungsqualität vorgestellt, der relevante individuelle Patientenrisikofaktoren sowie die Qualität des einzelnen Krankenhauses berücksichtigt: die Risiko-standardisierte Krankenhaussterblichkeit (Risk Standardized Mortality Rate, RSMR).

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Förderlücke muss geschlossen werden

Ausgabe 01 / 2022

Den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern fehlen jedes Jahr 1,23 Milliarden Euro Investitionsmittel für Substanzerhalt und Modernisierung bei Gebäuden und Anlagen. Die vom Land 2019 bereitgestellten 626 Millionen Euro deckten nur etwa ein Drittel des tatsächlichen Bedarfs von rund 1,85 Milliarden Euro, wie das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (Essen) und die hcb GmbH in ihrem neuen Investitionsbarometer NRW feststellen. „Die Krankenhäuser in NRW leben schon seit vielen Jahren auf Kosten der eigenen Substanz. Die nächste Landesregierung muss diesen Substanzverzehr in den Krankenhäusern zügig beenden. Dafür muss sie eine bedarfsgerechte Investitionsfinanzierung dieser elementaren Daseinsvorsorge sicherstellen“, forderte der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Ingo Morell, im Rahmen einer Pressekonferenz Mitte Januar.

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Immer mehr Psychotherapie für Kinder

Immer mehr Psychotherapie für Kinder

Ausgabe 03 / 2021

Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland sind in psychotherapeutischer Behandlung. Innerhalb von elf Jahren hat sich die Zahl der jungen Patientinnen und Patienten mehr als verdoppelt. Das geht aus dem aktuellen Arztreport der Barmer hervor, der Anfang März in Berlin vorgestellt wurde. Demnach benötigten im Jahr 2019 rund 823.000 Kinder und Jugendliche psychotherapeutische Hilfe, 104 Prozent mehr als im Jahr 2009. Die Corona-Pandemie samt strikter Kontaktbeschränkungen dürfte nach Einschätzung der Experten die Situation noch ein Stück weit verschärfen. Bei Barmer-versicherten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis einschließlich 24 Jahren stiegen die Zahlen für die Akutbehandlung sowie die Anträge etwa für die erstmalige Therapie und deren mögliche Verlängerung im Jahr 2020 um sechs Prozent auf mehr als 44.000 im Vergleich zum Vorjahr.

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