Studien
Verständigungs- und Verständnisschwierigkeiten
Ausgabe 02 / 2021
Lange Sätze, Schachtelsätze, Wortungetüme und nicht erklärte Fachbegriffe erschweren den Bürgerinnen und Bürgern die Aufnahme von Informationen zur Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis einer Studie von Kommunikationswissenschaftlern der Universität Hohenheim in Stuttgart. Sie haben alle 1.362 Pressemitteilungen der Bundesregierung analysiert, die im Zeitraum März 2020 bis Januar 2021 mit Corona-Bezug erschienen sind.
Perspektivwechsel durch Pandemie
Ausgabe 02 / 2021
Die Stärke des deutschen Gesundheitssystems zeigt sich in der Krise. Nach knapp einem Jahr Covid-19-Pandemie haben die Bürger dessen Leistungsfähigkeit neu zu schätzen gelernt: 72% zählen es zu den drei besten der Welt. Vor einem Jahr bewerteten die Deutschen ihr Gesundheitswesen noch deutlicher skeptischer – für lediglich 52 Prozent gehörte es zu den Top-3-Systemen weltweit. Von diesem neuen Vertrauen profitieren insbesondere Krankenhäuser und Pharmakonzerne, deren Image sich während der Corona-Krise wesentlich verbessert hat. Das sind zentrale Ergebnisse des „Healthcare-Barometers 2021“, einer repräsentativen Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bürger*innen, die zum siebten Mal veröffentlicht wird und somit einen Trendvergleich ermöglicht.
Klare Informationen notwendig
Ausgabe 02 / 2021
Die Impfbereitschaft in Deutschland ist seit November 2020 von 57 Prozent auf 62 Prozent leicht gestiegen. 48 Prozent der Menschen, die sich impfen lassen möchten, haben keine Präferenz für einen bestimmten Impfstoff. Eine repräsentative Befragung des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg zeigt außerdem, dass sich in Deutschland mehr als 50 Prozent der Bevölkerung gegen eine spätere Zweitimpfung ausspricht, auch wenn dadurch zunächst mehr Erstimpfungen möglich wären.
Einsatz von Psychopharmaka hochbedenklich
Ausgabe 01 / 2021
Rund 30 Prozent aller demenzerkrankten männlichen hkk-Versicherten bekamen im Zeitraum eines Jahres mindestens einmal ein Psychopharmakon verordnet, obwohl diese Medikamente bei Menschen mit Alzheimerdemenz mehr schaden als nutzen. Dabei handelt es sich größtenteils um Neuroleptika, die üblicherweise bei Schizophrenie und Psychosen angewendet werden. Das ist das Ergebnis des aktuellen Demenzreports der Universität Bremen unter der Leitung des Arzneimittelexperten Prof. Gerd Glaeske in Kooperation mit der hkk Krankenkasse, der Ende November 2020 präsentiert wurde.