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Studien

30.11.2010 17:47
Das Thema Arzneimittelpreise ganzheitlich angehen

Das Thema Arzneimittelpreise ganzheitlich angehen

Ausgabe 04 / 2023

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für neue und damit patentgeschützte Arzneimittel haben sich innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt. Das ist ein Ergebnis des neuen Reports „Arzneimittel-Fokus – Pillen, Preise und Patente“, den die Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam mit dem aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH (aQua-Institut) erstellt und veröffentlicht hat. Lagen die Bruttoausgaben für patentgeschützte Arzneimittel im Jahr 2018 noch bei rund 14,6 Milliarden Euro, gab die GKV 2022 rund 28 Milliarden Euro aus – das entspricht fast der Hälfte der Arzneimittelausgaben insgesamt. Dabei machen diese Medikamente den Berechnungen nach nur etwa sechs Prozent des Gesamtverbrauchs aus.

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Analyse der finanziellen Auswirkungen eines prädiktiven Tests zur Unterstützung von Therapieentscheidungen bei Erstlinien-Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom in Deutschland

Ausgabe 04 / 2023

Ziel: Prädiktive Tests können bei Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Lungen-karzinom (NSCLC) den Einsatz von Therapien mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) optimieren, indem sie Informationen über die Wahrscheinlichkeit eines Ansprechens auf eine ICI-Therapie bereitstellen. Es wurde eine Analyse durchgeführt, um zusätzliche Erkenntnisse über dessen Wirtschaftlichkeit für das Gesundheitssystem zu gewinnen. Material und Methodik: Die Kosten für die Behandlung von Patienten mit NSCLC ohne detektierbare Treibermutation in der Erstlinienbehandlung wurden über den Zeitraum von einem Jahr bewertet. Die Analyse ermittelt das Kosteneinsparpotenzial aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland unter Einsatz des prädiktiven Tests BiomeOne®. Resultate: Der Einsatz von BiomeOne® kann zu einem Einsparpotenzial für die GKV in Höhe von 154,50 Mio. € führen. Der Anteil der Kosten für die Diagnostik mit BiomeOne® ist im Verhältnis zu den Gesamt-Jahrestherapiekosten für die GKV-Versichertenpopulation so gering, dass dessen Verwendung bereits ab dem ersten damit diagnostizierten Patienten zu einer Kosteneinsparung führen könnte. Schlussfolgerungen: Der Einsatz von BiomeOne® kann aus Sicht der GKV mit erheblichen Kosteneinsparungen verbunden sein. Die Verfügbarkeit von BiomeOne® in der deutschen klinischen Praxis würde dazu beitragen, fundiertere Behandlungsentscheidungen zu treffen und eine effizientere Versorgung anbieten zu können.

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Konzentration stationärer Leistungen

Konzentration stationärer Leistungen

Ausgabe 06 / 2022

Zehntausende Patient:innen in Deutschland könnten von mehr Qualität bei Hüft-, Knie- und Herzoperationen profitieren und vor Gelegenheitschirurgie bewahrt werden. Dabei müssten sie nur geringfügig längere Fahrzeiten zur Klinik in Kauf nehmen. Das geht aus dem aktuellen Krankenhausreport der Barmer hervor, der im September in Berlin vorgestellt wurde. Darin wurde für fünf Prozent der Hüft- und Knieoperationen sowie für drei Prozent der Herzinfarkteingriffe geprüft, ob sie sich von Standorten mit der geringsten Routine an Kliniken mit höheren Fallzahlen verlagern lassen. Dort haben die Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal in der Regel eine höhere Expertise.

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Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage

Ausgabe 06 / 2022

Die wirtschaftliche Situation der deutschen Krankenhäuser hat sich in diesem Jahr und insbesondere in den vergangenen Monaten weiter zugespitzt. Stagnierende stationäre Fallzahlen, der Wegfall der COVID-19-Ausgleichszahlungen und Erlösausfälle durch Personalmangel sorgen für wachsende Defizite. So werden voraussichtlich neun von zehn Kliniken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft in diesem Jahr Verluste schreiben, über alle Trägerformen hinweg sind es wohl knapp 70 Prozent. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der „Krankenhausstudie 2022“ der Unternehmensberatung Roland Berger.

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