Industrie
Optimale Preisstrategie finden
Ausgabe 10 / 2011
Das AMNOG birgt neue Herausforderungen zur Festsetzung des optimalen Pricings für Neuentwicklungen. Neue Medikamente sollen maximale Gewinnspannen erzielen. Jedoch spielen bei der finalen Preisentscheidung auch diverse strategische Ziele eine Rolle. In erster Linie muss das neue Medikament einen Zusatznutzen gegenüber bestehenden Therapien beweisen, damit der Hersteller Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband Bund (SpiBu) aufnehmen kann. Hier gilt es, einen maximalen Preis zu erzielen. Durch den Wegfall der freien Preisbildung in Deutschland stellt sich die entscheidende Frage: Wie viel „wert“ ist die Innovation?
Entscheidende Wegkreuzung
Ausgabe 10 / 2011
Boehringer Ingelheim und Lilly, Partner in einer weltweiten Diabetes-Allianz, haben beschlossen, das neue orale Diabetikum „Trajenta“ den Patienten in Deutschland nicht zur Verfügung zu stellen. Die Markteinführungen in anderen europäischen Ländern sind davon nicht betroffen. Diese Entscheidung stehe laut Unternehmensangaben im Zusammenhang mit der frühen Nutzenbewertung im AMNOG-Prozess. Über die Beweggründe für diese Entscheidung und mögliche zukünftige Entwicklungen für den Pharmastandort Deutschland sprach „MA&HP“ mit Dr. Engelbert Günster, Landesleiter Deutschland von Boehringer Ingelheim.
Die Diskussion stagniert
Ausgabe 08 / 2011
Forschung und Entwicklung von Innovationen im Gesundheitsmarkt gehören zu den vordringlichen Zielen von Bayer HealthCare. „Wir sind fest davon überzeugt, dass nur die Entwicklung und der Einsatz neuer Wirkstoffe zu weiteren Therapiefortschritten führen wird“, erklärte Liam Condon, Geschäftsführer der Bayer Vital GmbH anlässlich eines Pressegesprächs in Leverkusen. Der optimistische Blick in die Zukunft resultiere aus der Tatsache, dass bereits innovative Arzneimittel im Markt seien, aber auch die Pipeline „gut gefüllt ist“. Auch für die Zeit post AMNOG fühle sich das Unternehmen gut gerüstet. Am Rande der Veranstaltung sprach „Market Access & Health Policy“ mit dem Geschäftsführer.
Keine Lust auf Krankheitsdaten
Ausgabe 08 / 2011
Google wird, aufgrund mangelnder Akzeptanz bei den Zielgruppen, zum 1. Januar 2012 seine online geführte Patientenakte „Google Health“ einstellen, wie das Unternehmen am 24. Juni in seinem offiziellen Blog bekannt gegeben hat. Auch die Gesundheitsakte „Lifesensor“ der InterComponentWare AG (ICW) wurde am 31. Mai dieses Jahres aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt. Bei Careon war im vergangenen Jahr ebenfalls die Nachfrage nach seiner Gesundheitsakte gering. Die Vita-X AG (CompuGroup) verzeichnet hingegen eine steigende Nachfrage bei ihrem Produkt. Wieso ist sie erfolgreich, wenn es beim Wettbewerb hapert? Und was sind die Barrieren einer breiten Akzeptanz von elektronischen Gesundheitsakten?