Nachrichten
Arzneimittel-Hersteller in Deutschland: Beschäftigungszahlen auf Rekordhoch
Die Beschäftigungsentwicklung bei Arzneimittel-Herstellern in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich an. „Im vergangenen Jahr verzeichneten die in Deutschland ansässigen Arzneimittel-Hersteller circa 114.000 Beschäftigte. Das ist der bisherige Höchstwert und im Vergleich zum Jahr 2014 ein Zuwachs von rund 1,4 Prozent“, sagt Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) (Quelle: Destatis 2016).
Vereinte Nationen zu HIV/Aids: Gebremster Fortschritt
Die Vereinten Nationen wollen ihr Engagement gegen Aids ausweiten, um die bisherigen Erfolge zu sichern und die Epidemie bis 2030 zu beenden. Das haben die Mitgliedsstaaten am Mittwoch zum Auftakt des UN-High-Level-Meetings zu HIV/Aids in New York in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt. Zuvor hatte es um die Inhalte der Deklaration bis zum Schluss ein heftiges Tauziehen gegeben, weil einige Länder, vor allem Russland, bestimmte Aussagen zu den Themen Sexualität und Drogenkonsum nicht mittragen wollten.
Gesundes Kinzigtal: Vorbild für die Versorgung von morgen
Gesundheitspolitiker und Gesundheitsexperten sind sich einig: Die Sektorengrenzen im Gesundheitswesen müssen durchlässiger und die Patientenorientierung gestärkt werden. Nur dann wird man den veränderten Versorgungsanforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht werden. Regionale Strukturen werden dabei immer wichtiger. Innovative Versorgungsformen wie Gesundes Kinzigtal können hierfür wichtige Innovationsimpulse geben. Dies ist ein Ergebnis des am 6. Juni veranstalteten Parlamentarischen Abends von Gesundes Kinzigtal GmbH, MQNK e.V. und OptiMedis AG in Berlin.
Gesundes Kinzigtal: Vorbild für die Versorgung von morgen
Gesundheitspolitiker und Gesundheitsexperten sind sich einig: Die Sektorengrenzen im Gesundheitswesen müssen durchlässiger und die Patientenorientierung gestärkt werden. Nur dann wird man den veränderten Versorgungsanforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht werden. Regionale Strukturen werden dabei immer wichtiger. Innovative Versorgungsformen wie Gesundes Kinzigtal können hierfür wichtige Innovationsimpulse geben. Dies ist ein Ergebnis des am 6. Juni veranstalteten Parlamentarischen Abends von Gesundes Kinzigtal GmbH, MQNK e.V. und OptiMedis AG in Berlin.
Baustelle frühe Nutzenbewertung: Eine Ampel soll den Informationsstrom regeln
Auf die Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes vom 25. Mai 2016, in der ein industrieneutraler Wissenstransfer der GB-A-Beschlüsse bezüglich des Zusatznutzens gefordert wird, reagiert die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DGHO) entrüstet und kritisiert das dafür vom GKV-Spitzenverband vorgesehene Ampelsystem, wie auch das "unglücklich gewählte Beispiel" des Krebsmedikamentes Axitinib.
Grünenthal ernennt Gabriel Baertschi zum Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung und CEO
Die Grünenthal Gruppe verkündete am 7. Juni, dass ihr Beirat mit Wirkung vom 1. Oktober 2016 Gabriel Baertschi zum neuen CEO von Grünenthal ernannt hat. Gabriel Baertschi kommt von AstraZeneca, einem globalen, wissenschaftsorientierten harmaunternehmen, bei dem er Geschäftsführer für die Landesorganisation Japan ist. Er wird Nachfolger von Prof. Dr. Eric-Paul Pâques, dem bisherigen CEO der Grünenthal Gruppe.
Litauens Life Science-Industrie wächst um 25 %
Die Life Science-Industrie in Litauen ist nach Zahlen der staatlichen Wirtschaftsförderungsagentur Enterprise Lithuania im Jahr 2015 um 25% gewachsen. Damit erreichte der litauische Markt für Life Science-Erzeugnisse ein Volumen von 740 Millionen Euro. Neben lokalen Anbietern, wie etwa dem auf Biopharmazeutika spezialisierten Unternehmen Biotechpharma, entfällt ein erheblicher Teil der Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten auf internationale Unternehmen.
Shire fusioniert mit Baxalta
Shire plc hat am 6. Juni seine angekündigte Fusion mit Baxalta Incorporated abgeschlossen und wird somit zum einem führenden Biotechnologie-Unternehmen mit Schwerpunkt auf seltenen und komplexen Erkrankungen.
Techniker Krankenkasse wird Partner von Gesundes Kinzigtal
Die Techniker Krankenkasse (TK) ist ab Juni neuer Partner von Gesundes Kinzigtal. Ihre Versicherten können ab sofort an ausgewählten Versorgungsprogrammen zur strukturierten Behandlung von Osteoporose, Rückenschmerzen, Hypertonie und Herzinsuffizienz teilnehmen. Auch das Programm „Gesundes Gewicht – jetzt gehe ich es an" steht TK-Versicherten, die ein Risiko für ein metabolisches Syndrom haben, offen.
Steigende Heilmittelverordnungen
Die niedergelassenen Ärzte haben im vergangenen Jahr Heilmittel wie zum Beispiel Krankengymnastik oder Massagen im Wert von 6,2 Milliarden Euro verordnet. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr und 54 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren, wie die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf die Statistik des GKV-Spitzenverbands mitteilt.
BPI fordert Erhaltung der ZB Med
Mit einer Stellungnahme appelliert der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) für den Erhalt der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED). „Der Verlust der Angebote der ZB MED würde die Literaturbeschaffung für die gesamte pharmazeutische Industrie enorm einschränken. Es droht eine Informationswüste“, so Dr. Boris Thurisch, BPI‑Geschäftsfeldleiter Arzneimittelsicherheit/Pharmakovigilanz. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hatte die Schließung der Facheinrichtung empfohlen. Bereits Mitte Juni wird entschieden, ob die Förderung Ende 2016 ausläuft.
Novartis und DAK-Gesundheit: Gemeinsames MS-Projekt
Novartis und die Krankenkasse DAK-Gesundheit haben ein gemeinsames Kooperationsprojekt im Bereich der Multiplen Sklerose (MS) gestartet. Das Forschungsprojekt soll aufzeigen, wie der aktuelle Versorgungsstand von MS-Patienten in Deutschland ist: Über-, Unter- oder Fehlversorgungen sollen identifiziert und Ansätze zur Optimierung des Versorgungsmanagements der MS-Patienten erarbeitet werden.
Frühe Nutzenbewertung im Bereich Epilepsie: Zwischen Bewertungspraxis und Versorgungsalltag
Das AMNOG will die Versorgung mit den wirksamsten Arzneimitteln ermöglichen, die Wirtschaftlichkeit sowie die Kosteneffizienz der Preise und Verordnungen von Arzneimitteln steigern und auch verlässliche Rahmenbedingnungen für Innovationen schaffen. Doch nach Einschätzung von Georg Wager, General Manager des Pharmaunternehmens Eisai, zeichneten sich zwischen der Bewertungspraxis und Versorgungsrealität Differenzen ab, die sich gerade auf die Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen wie der Epilepsie besonders deutlich auswirkten.
Ergebnisse der FLAME - Studie entfachen neue Diskussion über die Behandlung der COPD
Im Head-to-Head-Vergleich konnteGlycopyrronium/Indacaterol (z. B. "Ulunar") als bisher einzige LAMA/LABA-Kombination gegenüber ICS/LABA (Salmeterol/Fluticason) bei der Reduzierung von Exazerbationen Überlegenheit zeigen. In den im New England Journal of Medicine veröffentlichten Daten der FLAME-Studie wurde der primäre Endpunkt der Nichtunterlegenheit erreicht und es konnte sogar Überlegenheit gezeigt werden. Glycopyrronium/ Indacaterol – eine Wirkstoffkombination aus dem lang wirksamen Anticholinergikum Glycopyrronium (LAMA) und dem langwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum Indacaterol (LABA) – war bei der Verhinderung von Exazerbationen bei Patienten mit mindestens einer Exazerbation im Vorjahr effektiver als die Kombination aus Salmeterol und Fluticason.
Rochade im Vorstandsvorsitz des vfa
Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hat einen neuen Vorsitzenden: Han Steutel (56), Geschäftsführer des Unternehmens Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA. Er wurde heute in Berlin vom elfköpfigen vfa-Vorstand gewählt. Steutel, der bislang stellvertretender vfa-Vorsitzender war, tauscht damit die Position mit dem bisherigen Amtsinhaber, Dr. Hagen Pfundner von der Roche Pharma AG.
4. DNVF-Forum Versorgungsforschung am 7. Juni in Berlin zu den Herausforderungen 2020
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung e.V. (DNVF) findet am kommenden Dienstag, 07. Juni 2016, die Feier zum 10-jährigen Jubiläum im Langenbeck-Virchow-Haus statt. Inhaltlich wird das Ereignis mit dem in die Zukunft gerichteten 4. DNVF-Forum Versorgungsforschung zum Thema „Die Qualitätsoffensive der Bundesregierung – aktuelle Herausforderungen für die Versorgungsforschung“ verbunden.
1 Jahr Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars
Vor einem Jahr, am 21. Mai 2015, hat sich in Berlin die Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars als Plattform der Biosimilarunternehmen in Deutschland konstituiert. "Wir freuen uns über die wachsende Resonanz, die unsere Arbeit findet bei den Verantwortlichen in Parlament und Regierung, bei Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen und auch bei Unternehmen, die in Biosimilars investieren und mit diesen Produkten Versorgung sichern", sagte der Vorsitzende Dr. Andreas Eberhorn.
BPI fordert BÄK zur Stärkung der Therapiefreiheit auf
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie appelliert an den Deutschen Ärztetag, sich für die Therapiefreiheit stark zu machen. „Die Behandlung von Patienten gehört ausschließlich in die Hände von Medizinern. Dafür müssen ihnen alle Optionen offen stehen. Statt sich aber hierfür einzusetzen, zeigt der Ärzte-Präsident auf die Industrie. Dabei liegt der schwarze Peter woanders: Trotz vollmundiger Versprechen werden Ärzte in Deutschland immer noch mit Regress bedroht“, so Dr.med. Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des BPI.
SBK fordert einheitliche Finanzaufsicht
In der aktuellen Diskussion um die Investition der Betrieblichen Altersrückstellungen der gesetzlichen Krankenkassen in Aktien bemängelt Dr. Hans Unterhuber (Bild), Vorstandsvorsitzender der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK, die unterschiedliche Vorgehensweise der Aufsichten.
Blutzucker-Messgeräte-Hersteller geht gerichtlich gegen Prüflabor vor
Ein Hersteller von Blutzucker-Messgeräten hat dem Institut für Diabetes-Technologie Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH an der Universität Ulm (IDT) per einstweiliger Verfügung untersagt, Testergebnisse seiner Produkte unter Nennung des Herstellernamens, des Produktes oder des Vertriebsweges auf dem Diabetes Kongress 2016 zu veröffentlichen. Hintergrund der Auseinandersetzung: Die Testung einer Charge von Blutzuckerstreifen durch das IDT hatte ergeben, dass die Messungenauigkeit der Produkte dieses Herstellers erheblich war und die Sicherheit der Diabetespatienten gefährden könnte. „Hier geht es unserer Auffassung nach um Geld und Marktmacht versus Sicherheit der Patienten und Freiheit der Wissenschaft“, erklärt Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Die Fachgesellschaft fordert den Hersteller auf, umgehend eine Rückrufaktion der bemängelten Charge einzuleiten.